Hinweisschild für Anwohnende mit Parkausweis (Foto: IMAGO / Rainer Unkel)

Ab 2024 gelten neue, angepasste Tarife für Anwohnerparkausweise. Ursprünglich sollten die Preise drastisch steigen, jetzt setzt die Stadt doch nur auf moderate Erhöhungen. Aber Achtung, die finale Entscheidung steht noch aus.

Im Überblick:

  • Ab Mitte 2024 wird Anwohnerparken in Köln auf jeden Fall teurer als bisher – aber nicht ganz so teuer wie befürchtet.
  • Die Stadt orientiert sich neu aufgrund einer Gerichtsentscheidung
  • In der kommenden Ratssitzung, am 7. Dezember, wird der neue Plan final verabschiedet.

Anwohnerparken: Das kommt 2024 auf Köln zu

Die Stadt Köln hat ihre Pläne für das Bewohnerparken geändert. Ursprünglich sollten die Gebühren stark ansteigen, von 30 Euro pro Jahr auf sportliche 330 bis 390 Euro – abhängig von der Größe des Autos.

  • Jetzt teilt die Stadt in einer Presseinformation mit, dass die Gebühren weniger stark steigen sollen. Dahinter steckt eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, das eine ähnliche Gebührensatzung in Freiburg für unwirksam erklärte.
  • Der neue Plan: 100 bis 120 Euro pro Jahr, weiterhin abhängig von der Größe des Autos.
  • Ausgenommen bleiben Handwerker*innen, Hebammen, Pflegedienste, Ärzt*innen oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen

Mehr Fairness auf der Straße: Deshalb wird Parken teurer

Grundsätzlich steckt hinter den neuen Kosten der Wunsch nach mehr Fairness: Gezahlt wird nur noch für die Fläche, die ein Auto auf der Straße in Anspruch nimmt. Also kleines Auto, kleine Kosten.

Belgisches Viertel vollgeparkt
Die vollgeparkte Brüsseler Straße im Belgischen Viertel (Foto: IMAGO / Manngold)

Die Stadt erwartet, dass rund 20 Prozent weniger Ausweise beantragt werden – also ein Fünftel weniger Autos auf Kölner Straßen parken.

Fazit

Die Gebühren für Anwohnerparken steigen 2024 auf jeden Fall, aber nicht so stark wie ursprünglich geplant.

  • Die Kosten sollen dann bei 100 bis 120€ pro Jahr liegen anstatt wie bisher geplant bei 330 bis 390 Euro.
  • Der Stadtrat wird am 7. Dezember über die ab Juli 2024 geltenden neuen Preise entscheiden.

Viele dauerkreisende Anwohner in dichtbesiedelten Veedeln, wie etwa der Südstadt oder Nippes, werden weniger Parkdruck begrüßen – auch wenn die Überweisung erst einmal schmerzt.

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