Bei einem Wohnungsbrand Mitte April versagten mehrere neue Atemschutzgeräte der Feuerwehr Köln. Ein Kölner starb nach der Rettung. Warum die Geräte nicht funktionierten, ist bis heute ein Rätsel.
Im Überblick:
- Bei mehreren Feuerwehreinsätzen in Köln versagten Atemschutzgeräte.
- Die Ursache des Ausfalls ist trotz umfangreicher Tests und Prüfungen unbekannt.
- Trotz der Ereignisse besteht momentan keine Notwendigkeit, alle Geräte auszutauschen.
Funktion der Atemschutzmaske setzte im Einsatz aus
Der Bewohner, der aus der brennenden Wohnung beim Einsatz in Buchforst im April lebend aus dem Haus geborgen werden konnte, verstarb kurz nach dem Einsatz. Erst jetzt wurde das Versagen der Atemschutzgeräte während des Einsatzes bekannt.
- Betroffen waren hier die Geräte zweier Feuerwehrleute, die sich außerhalb der Wohnung befanden.
- Auch nach diesem Vorkommnis fielen erneut Atemschutzgeräte im Einsatz aus.
Rettungstrupp: Ständige Bereitschaft im Notfall
Im Falle einer Notsituation, wie dem Versagen eines Atemschutzgeräts, kommt ein speziell trainierter Rettungstrupp zum Einsatz. Dieser versorgt die betroffenen Feuerwehrleute mit frischer Atemluft und evakuiert sie aus dem Gefahrenbereich. Dieser bewährte Ablauf konnte auch bei den kritischen Ereignissen in Köln sichergestellt werden, so eine Sprecherin der Stadt gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Auf der Suche nach der Ursache
- Die Feuerwehr Köln nutzt seit einigen Monaten 800 moderne Geräte des Modells "Airboss Connect".
- Jedes Atemschutzgerät wird vor jedem Einsatz gründlich überprüft, sowohl in der feuerwehreigenen Atemschutzwerkstatt als auch direkt vor Ort durch die Einsatzkräfte.
Die betroffenen Atemschutzgeräte wurden unverzüglich aus dem Dienst genommen und eingehend untersucht. Weitere technische Mängel an den Geräten konnten identifiziert und behoben werden, stellten aber keine unmittelbare Gefahr dar. Trotz aufwendiger Tests in der feuerwehreigenen Atemschutz-Werkstatt und den Prüflaboren des Herstellers Dräger in Lübeck konnte bislang keine Ursache festgestellt werden. Das Mysterium bleibt, das Rätselraten geht weiter.
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