Die Römische Grabkammer in Köln-Weiden mit Blick auf den Sarkophag (Foto: IMAGO / Klaus W. Schmidt)

Das Weidener Römergrab in Köln ist ein wahrer Besuchermagnet. Nach einigen Modernisierungen präsentiert sich das historischer Monument nun faszinierender denn je und könnte bald sogar UNESCO-Welterbe werden.

Im Überblick:

  • Die unterirdische Grabkammer in Köln-Weiden, entdeckt im Jahr 1843, ist eine der am besten erhaltenen römischen Grabbauten nördlich der Alpen.
  • Ein neuer Studienraum sowie ein Garten erweitern nun das Bildungsangebot.
  • Die NRW-Regierung und ein Förderverein unterstützten die Modernisierung des Römergrabs, das Teil des Weltkulturerbes werden will.

Das Römergrab in Weiden ist neuer Bildungsort

Nach intensiver Planung und zwei Jahren Bauzeit steht die erweiterte Römergrabkammer in Köln-Weiden jetzt der Öffentlichkeit offen. Mit der Eröffnung des neuen Studienraums soll das Römergrab zu einem Lernort für die mehr als 1.000 Besucher*innen im Monat werden so zitiert der "Kölner Stadt-Anzeiger" die NRW-Heimat- und Bauministerin Ina Scharrenbach.

  • Im Kontext der Denkmalpflege wird der Ort als "Denkmal der Denkmalpflege" gewürdigt – der neu gegründete Förderverein "Römergrab Weiden e.V." will sich bemühen, die Grabstätte nun sowohl als Bildungs- als auch als Erlebnisort zu nutzen.
  • Inspiriert von römischen Pflanzen, wird das neue Gebäude durch den stilvollen Garten "Römisch Grün" ergänzt. Die Pflanzenauswahl erfolgte mit Hilfe einer Archäobotanikerin, um römische Traditionen aufzugreifen.
  • Die moderne Präsentationstechnik des Studienraums für Bildungszwecke wurde von der NRW-Stiftung mit einem stolzen Betrag von etwa 800.000 Euro unterstützt.

Römergrab soll UNESCO-Welterbe-Status erhalten

Das nächste Vorhaben des Fördervereins sei die Platzierung des Römergrabes in Weiden auf der UNESCO-Welterbeliste. Die Kriterien dafür sehe Heinz Günter Horn, Vorsitzender des Vereins, als gegeben: Authentizität, Einzigartigkeit, Integrität, nachhaltige Betreuung und universeller Wert.

  • Kölner Bürgermeister Andreas Wolter soll die Initiative unterstützen – und hat einen Vorschlag für die Wartezeit: Die Umbenennung der Autobahnausfahrt "Köln-Lövenich" in "Köln-Römergrab".
  • Diese Umbenennung soll wohl dafür dienen, die kulturelle und historische Bedeutung des Römergrabs hervorzuheben – möglicherweise im Hinblick auf die spätere Anerkennung als Weltkulturerbe.

Besucherinformationen und Zugänglichkeit

Die Grabkammer ist nur in Begleitung des Servicepersonals zugänglich, um den Schutz des Denkmals zu gewährleisten. Öffnungszeiten und Eintrittspreise sind speziell für Einzelbesucher*innen und Gruppen festgelegt, um eine exklusive Erfahrung zu ermöglichen. Der neue Studienraum ist barrierefrei zugänglich.

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