Der Kölner Rheingarten lässt momentan zu wünschen übrig. Eine Baustelle an der Kragplatte, ein asphaltierter Radweg und Bauzäune prägen die einst erholsame Grünfläche an der Promenade. Eine Aufwertung ist nun beschlossen. Einheitlich und grün soll der Rheingarten im nächsten Jahr werden.
Im Überblick:
- Die neuen Pläne für den Rheingarten wirken sich auf die Außen-Gastronomie aus.
- Die Bürgergemeinschaft Altstadt bemängelt fehlende Grünflächen in der Kölner Innenstadt.
- Künftig sollen einheitliches Gastronomie-Equipment, Hecken und eine Neubepflanzung zur Verschönerung des Rheingartens beitragen.
Die Details zum Rheingarten:
Die ehemalige Oase am Rheingarten, die Kölner*innen und Besucher*innen zu einer Verschnaufpause einlud, ist nun voll von Bauzäunen, Baggern und Asphalt. Grund dafür ist der aktuelle Austausch der Kragplatte am Rheinufer. Durch die Bauarbeiten führt jetzt eine asphaltierte Straße für Radfahrende durch den Rheingarten.
Die Bürgergemeinschaft Altstadt beklagt in dem Dokument „Was vom Garten übrig blieb“, das kürzlich an die Oberbürgermeisterin Reker ging, die mangelnde Präsenz von Grünflächen in der Kölner Innenstadt. Neben der Baustelle seien jedoch auch die Auswüchse der Außengastronomie für das chaotische Bild an der Rheinuferpromenade verantwortlich, so Joachim Grotzh, Vorsitzender der Bürgergemeinschaft.
- “Wir müssen die Außengastro weiter zurückfahren und den Rheingarten neu bepflanzen. Sonst sind wir bald nicht mehr weit davon entfernt, dass der Rheingarten ein einziger Biergarten ist.“, erklärt Groth besorgt.
- Dafür sei es, so berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger, vor allem vonnöten, den Rheingarten zu begrünen, damit die seltene Grünfläche in der Altstadt einen Beitrag zum Stadtklima leisten kann.
Wie der Rheingarten künftig aussehen soll
Das 2020 beschlossene Gestaltungskonzept der Kölner Grün-Stiftung macht Hoffnung. Zwar ist darin eine komplette Umgestaltung des Rheingartens nicht vorgesehen, aber Sanierungsmaßnahmen und gestalterische Anpassungen sollen zur Umgestaltung beitragen.
Um das chaotische Bild zu ebnen, planen die Landschaftsarchitekt*innen von “Greenbox“ eine hochwertige Gastronomie-Meile wie auf den Ramblas in Barcelona zu errichten.
- Geplant sind einheitliche Schirme mit integrierter Beleuchtung und eine Kugelbaumallee mit hohem Kronenansatz.
- Eine Hecke soll Rasenfläche und Gastronomie klar voneinander abgrenzen und somit die Ausweitung der Gastronomie ausschließen.
- Auch Mülleimer und Bänke sollen im Rheingarten einheitlich aufgestellt werden.
- Die Rasenfläche soll neu begrünt werden und mit Mauerelementen eingefasst werden, um Fußgänger*innen vom Betreten abzuhalten.
- Die Rosenpavillons werden neu lackiert und bepflanzt.
Wann die Umsetzung der Neugestaltung beginnen wird, ist von den Bauarbeiten an der Kragplatte abhängig. Frühestmöglicher Zeitpunkt ist daher im Frühling 2024.
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