Mit einer außergewöhnlichen Aktion in der Kölner Fußgängerzone bereitete sich der Komiker und Schauspieler auf seinen 65. Geburtstag vor.
Im Überblick:
- Wenige Tage vor seinem 65. Geburtstag gab Ingolf Lück in der Fußgängerzone den musikalischen Clown.
- Bekannt wurde der Wahl-Kölner insbesondere durch die Comedy-Sendung “Die Wochenshow”.
- Lück sieht sich selbst als “Gelegenheitsarbeiter” im Sinne Napoleons.
Der Bühnen-Napoleon wird heute 65
Verschlissener Mantel, alter Hut, rote Clownsnase, dazu ein poliertes Saxofon in den Händen – mit dieser Grundausstattung für einen Straßenmusikanten ging es für Ingolf Lück in Kölns Innenstadt für einen Moment zurück in die eigene Vergangenheit. “Früher habe ich auf der Straße Theater gespielt”, erzählt er dem Kölner Stadtanzeiger, und mit der Aktion wolle er symbolisch zeigen, dass sich nach all den erfolgreichen Jahren dieser Kreis für ihn schließe.
- “Im Grunde bin ich ein Gelegenheitsarbeiter”, sagt Lück, der am heutigen Mittwoch 65 Jahre alt wird. Er halte es da wie Napoleon, der nie Herr seiner Handlungen gewesen sei und nur auf Gelegenheiten gewartet habe.
Wegbereiter für das Comedy-Format
Das eine oder andere Waterloo im Showbusiness blieb Lück im Laufe der Jahrzehnte nicht erspart. Unterm Strich blickt der Komiker, Moderator und Schauspieler aber auf eine erfolgreiche Karriere vor der Kamera zurück.
- Seinen Aufstieg verdankt er dem Clipshow-Klassiker “Formel Eins”, die er Mitte der 1980er-Jahre moderierte.
- So richtig Kultcharakter erwarb sich Lück an der Seite von Anke Engelke und Bastian Pastewka. Das legendäre Trio ebnete in den 1990er-Jahren mit der Sendung “Die Wochenshow” den Weg für das bis dato im deutschen Fernsehen eher unbekannte Genre Comedy.
- Danach ging es munter mit Fernsehshows, Filmauftritten und Theaterrollen weiter.
Mit Anja Kruse tritt Lücking derzeit im Contra-Kreis-Theater in Bonn fast täglich (bis 26. Juni) mit der Komödie “Brauchen Sie ‘ne Quittung” auf.
In der Hölle wartet Dieter Bohlen
Lück ist keiner, der sich auf seinen Lorbeeren ausruht. Während der Corona-Zwangspause brachte er sich Saxofonspielen bei und radelte über die Insel Langeoog. Wenn er aber an sein Ende denkt, wird ihm offenbar bisweilen mulmig. “Ich habe Modern Talking entdeckt”, gibt er zu (Kölner Stadtanzeiger). Er könne nur hoffen, dass Petrus an der Himmelstür dieser Musik zugeneigt sei.
- “Wenn er mich dennoch nach unten schickt, dann treffe ich immerhin Dieter Bohlen wieder.”
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