Seit 2017 begeistert "Time Ride" am Kölner Heumarkt mit virtuellen Zeitreisen tausende Besucher*innen bundesweit. Nun die überraschende Nachricht: Das Unternehmen ist insolvent. So soll die Krise überstanden werden.

Im Überblick:

  • Die "Time Ride GmbH" hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt.
  • Das Unternehmen bietet virtuelle Zeitreisen an sechs Standorten in Deutschland an – einer darunter auch in Köln.
  • Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie und fällige Kredit-Tilgungen sind die Hauptursachen der finanziellen Probleme.

Time Ride – Boom und Status Quo in 2024

In den vergangen Jahren war ein regelrechter Boom zu beobachten – interaktive Spielmöglichkeiten wie Escape Rooms oder Virtual-Reality-Attraktionen wurden durch ein wachsendes Interesse an neuen Freizeiterlebnissen angetrieben. Schon seit 2017 gehören die Zeitreise-Erlebnisse des Unternehmens "Time Ride" zu den beliebten Attraktionen in Köln.

  • Das Konzept: "Time Ride" kombiniert Elemente eines Museums, eines Kinos und einer virtuellen Straßenbahnrundfahrt und führt durch das historische Köln von der Römerzeit bis zur Kaiserzeit.
  • In den ersten 14 Monaten nach Eröffnung zog die Attraktion etwa 150.000 Gäste an.
  • Nun die überraschende Nachricht: Das Unternehmen soll vor finanziellen Schwierigkeiten stehen und ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt haben – so berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".

So steht es um die Zukunft von "Time Ride"

Das Unternehmen wolle nun durch Sanierungsmaßnahmen die finanzielle Lage stabilisieren. Um zu sanieren, sei allerdings die Zustimmung der Gläubiger*innen zu einem Teilverzicht sowie die Suche nach neuen Investor*innen notwendig. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen sollen die Kund*innen nichts von dem Insolvenzverfahren mitbekommen.

  • Die virtuellen Zeitreisen sollen wie gewohnt weiterlaufen sowie alle Tickets und Gutscheine ihre Gültigkeit behalten.
  • Alle etwa 120 Mitarbeitenden sollen ihre Jobs behalten dürfen.
  • Dennoch soll Köln der stärkste der sechs "Time Ride"-Standort bleiben – im vergangenen Jahr wurden hier mit insgesamt etwa 120.000 von 400.000 die meisten Gäste verzeichnet.

Fazit:

Mit dem angekündigten Insolvenzverfahren und den damit verbundenen finanziellen Herausforderungen steht die Zukunft von "Time Ride" auf der Kippe. Das Unternehmen hält weiterhin an seinem Geschäftsmodell fest und ist auf der Suche nach neuen Investor*innen. Dabei stellt sich nur die Frage: Werden die Gläubiger*innen einem Teilverzicht zustimmen? Das Schicksal der Kölner Attraktion hängt wohl von dieser Antwort ab.

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