Die Deutsche Bahn setzt ab sofort Bodycams in Kölner S-Bahnen ein. Das Ziel: Das Bahnpersonal vor verbalen und körperlichen Übergriffen zu schützen. Eine Ausweitung auf ganz Nordrhein-Westfalen ist geplant.
Im Überblick
- Die Deutsche Bahn setzt ab sofort Bodycams in Kölner S-Bahnen ein.
- Das Ziel ist es, das Bahnpersonal vor Übergriffen zu schützen.
- Eine Ausweitung auf ganz Nordrhein-Westfalen ist geplant.
Deutsche Bahn führt Bodycams in Kölner S-Bahnen ein
Die Deutsche Bahn setzt ab sofort Bodycams in Kölner S-Bahnen ein. Kundenbetreuerinnen und -betreuer können eine Kamera beantragen und werden entsprechend geschult. Das bestätigte ein Sprecher auf Anfrage des "Kölner Stadt-Anzeiger".
- Der Einsatz von Bodycams wurde bereits während der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Köln getestet.
- Die ersten Erfahrungen der Tragenden waren positiv.
- Die Kameras sollen das Bahnpersonal vor Angriffen und aggressivem Verhalten schützen.
Pilotprojekt hatte "Wunder bewirkt"
Seit dem Frühjahr werden die Bodycams bereits in Regionalzügen in Bayern getestet. "Es hat regelrecht Wunder bewirkt", so ein Bahn-Sprecher gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
- Seit Juli werden Bodycams auch in Regionalzügen in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg eingesetzt.
- In Nordrhein-Westfalen sollen bis Ende 2024 konkrete Pläne vorgelegt werden.
- Im Jahr 2023 gab es bundesweit 3.144 verbale und körperliche Übergriffe auf Bahnpersonal – 2022 wurde erstmals die 3.000er-Marke überschritten.
Fazit
Der Einsatz von Bodycams in den Kölner S-Bahnen zeigt die Bemühungen der Deutschen Bahn, die Sicherheit des Personals zu erhöhen. Die positiven Erfahrungen aus den bisherigen Einsätzen lassen auf eine erfolgreiche Ausweitung auf ganz Nordrhein-Westfalen hoffen. Die Bodycam-Schulung steht allen 800 Kundenbetreuer*innen der Kölner S-Bahn zur Verfügung. Eine Ausweitung hängt auch davon ab, wie schnell weitere Kameras zur Verfügung gestellt werden können.
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