Das Bürgerzentrum Ehrenfeld hat eine Kampagne gestartet, um den Erhalt der Einrichtung in ihrer jetzigen Form zu sichern. Der Grund: Befürchtete Kürzungen im städtischen Haushalt, die das Angebot stark einschränken könnten.

Im Überblick

  • Eine Kampagne im Leo-Amann-Park soll zum Erhalt des Bürgerzentrums in Ehrenfeld beitragen.
  • 300 Plakate und 1000 Flyer wurden an fast 100 Besucher*innen verteilt.
  • Um das Büze zu erhalten, müsste die Stadt ihre Betriebskostenzuschüsse erhöhen.

Hilfe für Kölner Bürgerzentrum: "Ohne Stütze kein Büze"

Im Bürgerzentrum Ehrenfeld, kurz Büze, wurde eine besondere Kampagne ins Leben gerufen. Der Grund: Es soll auf die drohenden Kürzungen im städtischen Haushalt aufmerksam gemacht und der Erhalt der Einrichtung gesichert werden, so berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".

  • Auf den 300 Plakaten und 1000 Flyern, die an die fast 100 Besucher*innen im Leo-Amann-Park zum Start der Kampagne verteilt wurden, steht das Motto: "Ohne Stütze kein Büze".
  • Mit "Stütze" sind sowohl finanzielle als auch soziale Unterstützungen gemeint.
  • Leiter des Bürgerzentrums, Jonathan Sieger, appelliert an die Besucher*innen, die Flyer jetzt in der Öffentlichkeit zu verteilen.

Finanzielle Unterstützung bleibt zentrales Problem

Finanzieller Support ist auch bei den 13 weiteren Bürgerzentren in Köln ein zentrales Problem. Während die Kosten für Energie und Personal in den letzten Jahren enorm gestiegen sind, wurden die städtischen Beiträge nicht erhöht. Nun hoffen die Bürgerzentren laut dem "Kölner Stadt-Anzeiger" auf eine Erhöhung der städtischen Zuschüsse von 3,8 Millionen Euro auf 6,8 Millionen Euro jährlich.

  • Das Büze in Ehrenfeld bekommt aktuell jährlich 400.000 Euro als Betriebskostenzuschuss.
  • Da dies nicht ausreicht, hat die Stadt den Betrieb nun durch einen Rettungsschirm in Höhe von 180.000 Euro unterstützt, was die Existenz des Büze bis Ende des Jahres sichert.
  • Ohne eine permanente Anpassung der Betriebskostenzuschüsse drohen allerdings enorme Nachteile wie Preiserhöhungen für die Menschen, die auf das Angebot des Büze angewiesen sind.

Fazit

Die Kampagne des Büze benennt ein Problem, das alle Bürgerzentren Kölns betrifft. Es bleibt abzuwarten, ob die Stadt ihrem Kurs des Rettungsschirms für das Büze folgt und auch eine permanente Erhöhung anstrebt. Im Angesicht des Stadt-Images als offen und tolerant sollte dies wohl höchste Priorität erhalten.

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