Zerschlägt der Pokalsieg der FC-U19 den gordischen Knoten beim (Aus-)Bau eines professionellen Trainingszentrums für den 1. FC Köln? Nach einem Aufruf des Sportausschuss-Vorsitzenden Oliver Seeck signalisiert nun auch die CDU Handlungsbereitschaft. Geht es nun endlich los?
Im Überblick:
- Die U19-Junioren feiern den Sieg im DFB-Pokal
- Die Trainingsbedingungen am Geißbockheim sind seit Jahren katastrophal
- CDU-Chef signalisiert Unterstützung für Ausbau am Standort
Kaum kann man sich wieder mit Erfolgen schmücken, ist die Politik nicht fern. Nur wenige Tage nach dem DFB-Pokalsieg der U19-Junioren des 1. FC Köln tauchte Kölns CDU-Chef Karl Alexander Mandl am Geißbockheim auf und unterschrieb einen Mitgliedsantrag.
CDU macht 1. FC Köln Hoffnung auf Verbleib am Geißbockheim
Beim Gespräch mit FC-Präsident Dr. Werner Wolf sicherte Mandl dem Klub Unterstützung in der Trainingszentrumsfrage zu. Während für die Grünen ein Ausbau im Grüngürtel undenkbar scheint, machte Mandl doch Hoffnung auf einen Verbleib.
"Je mehr ich mit den Menschen spreche, umso mehr höre ich heraus: Das Geißbockheim ist gute Tradition am Standort", sagt der CDU-Chef, der mit Grünen und Volt im Stadtrat regiert, auf der Facebook-Seite der Partei. "Man muss nun Marsdorf als Lösung für den Großmarkt in Betracht ziehen. Wir wollen dem FC die Hand reichen, denn der Verein ist ein Aushängeschild für Köln."
Oliver Seeck (SPD) ruft Ratsbündnis zum Handeln auf
Damit folgt Mandl einem Aufruf des Sportausschuss-Vorsitzenden Oliver Seeck (SPD), der gleich nach dem Triumph der Jungböcke im Finale des DFB-Pokals appellierte: "Es wird Zeit, dass ein Umdenken beim Ratsbündnis und in der Verwaltung stattfindet. Die seit Jahren ungelöste Geißbockheim-Marsdorf-Frage ist eine Zumutung für alle und ein fatales Signal für die sogenannte Sportstadt Köln."
Seit Jahren bemüht sich der FC um eine Erweiterung des Trainingsgeländes und eines neuen Baus für Profis und Jugend im Grüngürtel. Die Grünen, die das Vorhaben ablehnen, hat dem FC einen Umzug nach Marsdorf in Aussicht gestellt. Dort soll aber auch der neue Großmarkt eine Heimat finden. Seeck: "Hier wird seit Jahren konsequent verschleppt und verzögert. Die Erfolge sind nicht wegen, sondern trotz der Möglichkeiten am Geißbockheim errungen worden." Nun hoffen die Bosse des 1. FC Köln, dass sich daran endlich etwas ändert.
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