Ab Mittwochabend, 15. November, streikt die Gewerkschaft der Lokomotivführer in ganz Deutschland – auch in Köln kommt es zu starken Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Die Deutsche Bahn hat einen Notfallfahrplan entwickelt, um die Auswirkungen zu mildern.
Im Überblick:
- Ein großer Warnstreik führt ab Mittwochabend zu massiven Ausfällen im Bahnverkehr.
- Gestreikt wird bis Donnerstagabend um 18:00 Uhr.
- Nur knapp 20 Prozent der Züge werden in diesem Zeitraum fahren.
Einschränkungen und Ersatzverkehr in Köln
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) initiiert für die nächsten 20 Stunden – zwischen Mittwochabend, 22:00 Uhr, und Donnerstagabend, 18:00 Uhr, – einen großen Warnstreik bei der Deutschen Bahn. Die Hintergründe:
- Die GDL fordert unter anderem eine starke Lohnerhöhung sowie eine Arbeitszeitreduzierung.
- Diese Forderungen werden von der Deutschen Bahn allerdings als unrealistisch angesehen.
- Zum Streik aufgerufen sind laut GDL etwa Lokführer*innen, Zugbegleitende, Werkstattbeschäftigte und Fahrdienstleister.
Der Notfallplan für die nächsten 20 Stunden:
Der anstehende große Warnstreik betrifft den Regional- und den Fernverkehr. Die Deutsche Bahn hat einen Notfallplan entwickelt, um die Auswirkungen zu mildern.
- Im Regionalverkehr sollen lediglich die Linien RE17, RE34, RE42 und der RE2 ohne große Einschränkungen fahren.
- Bei zahlreichen Regionalbahnen der DB Regio in Nordrhein-Westfalen will die Bahn versuchen, zumindest auf Teilen der Strecke einen 60- oder 120-Minuten-Takt aufrechtzuerhalten.
- Alle anderen Regional-Express-Züge der DB Regio fallen aus.
Auswirkungen auf den S-Bahn- und Fernverkehr
Bei den S-Bahnen will die Bahn auf einigen zentralen Linien ein reduziertes Angebot beibehalten. Auf den Linien S1, S6, S8 und S19 soll zumindest ein Zug pro Stunde fahren. Alle anderen S-Bahnen fallen aus.
Im Fernverkehr soll bundesweit höchstens jeder fünfte Zug fahren. Teilweise will die Bahn Ersatzbusse einsetzen – zum Beispiel zwischen Wuppertal und Essen, zwischen Hagen und Bochum oder zwischen Oberhausen und Duisburg.
- Fahrgäste werden aufgefordert, ihre Reisepläne anzupassen oder nicht dringende Reisen zu verschieben.
- Bereits gekaufte Tickets können flexibel genutzt und Sitzplatzreservierungen storniert werden.
- Die Notfall-Telefonnummer für Fahrgäste: 08000-996633.
Fazit:
Der angekündigte Warnstreik bei der Deutschen Bahn führt zu einer umfassenden Beeinträchtigung des Bahnverkehrs für die nächsten 20 Stunden. Besonders für Pendler*innen und Reisende stellt der Streik eine große Herausforderung dar. Die Verhandlungen zwischen GDL und Bahn bleiben erst einmal ungewiss.
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