Die bereits erneuerte Hochflur-Stadtbahn, Serie 5300, in der Werkhalle (© Christoph Seelbach / Kölner Verkehrs-Betriebe AG).

Die bereits bestellten Züge erhalten ein deutliches Update in Sachen Ausstattung. Mit der schrittweisen Auslieferung soll es im Oktober 2024 losgehen.

Im Überblick:

  • Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) rüsten auf: Ab Herbst 2024 sollen 64 neue Stadtbahnen auf die Gleise gehoben werden.
  • Die Modernisierung der Flotte lässt sich das Unternehmen 363 Millionen Euro kosten.
  • Für Fahrgäste soll damit die Beförderungsqualität verbessert werden, etwa mit Klimaanlagen und Ladestationen für Handys.

64 neue Züge für 363 Millionen Euro

Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) greifen nach eigenen Angaben tief in die Unternehmenskasse, um für ihre Kund*innen die Fahrt in den Stadtbahnen zu verbessern. In einem Auftragsvolumen in Höhe von 363 Millionen Euro soll folgendes enthalten sein:

  • 62 Niederflur-Stadtbahnen mit einer Länge von 60 Metern;
  • 2 Kurzzüge mit einer Länge von 30 Metern.

Darüber hinaus behalten sich die KVB die Option vor, bis zu elf weitere Lang- und 25 Kurzzüge zu erwerben. Vom Staat erhalte das Unternehmen Beihilfen in Höhe 80 Millionen Euro, schreibt das Online-Portal Verliebt in Köln.

  • Die ersten neuen Bahnen sollen ab Oktober 2024 auf den Schienen der Stadt zum Einsatz kommen, der Rest soll schrittweise ab Sommer 2025 ausgeliefert werden.

Zeitgemäß mit Klimaanlage und Handy-Ladebuchse

Unternehmensangaben zufolge dürfen sich Fahrgäste auf das eine oder andere Feature freuen, das die Fahrt in den neuen Stadtbahnen zu einem Erlebnis machen soll. So bestünden selbst die Langzüge (60 Meter) aus nur einem gefertigten Stück und nicht mehr aus zwei aneinandergekoppelten Zügen. Für Fahrgäste sei es damit möglich, den Zug in seiner Gesamtheit zu durchschreiten. Doch damit nicht genug:

  • Alle neuen Bahnen werden ausnahmslos mit Klimaanlage ausgeliefert. Den zunehmend heißen Sommern in der Domstadt wird damit Rechnung getragen.
  • Die Zahl der Türen steigt von acht auf zehn, mit der Folge, dass schneller zu- und ausgestiegen werden kann.
  • Zahlreiche Sitzplätze werden über Handy-Ladestationen verfügen.
  • Auf Bildschirmen werden Kunden über Haltestelleninformationen und die aktuelle Nachrichtenlage aufgeklärt.

Bleibt abzuwarten, ob die KVB der Verlockung widerstehen kann, die hohe Investitionssumme über saftige Tariferhöhungen aufzufangen.

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