Nach den jecken Tagen in der rheinischen Metropole steigt die Viruslast erneut an. Nicht nur die Virus-, sondern auch die Coronainfektionen nehmen zu. Kölner Arztpraxen können die steigende Tendenz bereits verzeichnen.

Im Überblick:

  • Die Zahlen der Virus- und Coronainfektionen nehmen derzeit wieder zu.
  • Bereits vor Karneval konnte ein erster Anstieg im Kölner Abwasser nachgewiesen werden.

Anstieg der Infektionszahlen

Die Corona-Warnapp der Menschen in Köln leuchtet bei vielen in einem gefährlichen Rot. Bereits in der Vorwoche von Karneval nahmen die Corona-Infektionen deutlich zu, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet. Das zeigen jetzt Auswertungen der Viruslast des Kölner Abwassers, die im Stammheimer Klärwerk erhoben wurden.

  • Bereits bis zum 13. Februar hatte sich die Viruslast im Kölner Abwasser verdoppelt.
  • Grund für den schnellen Anstieg: die neue Omikron-Sublinie XBB.1.5, die seit Ende November in Deutschland besteht. Laut Weltgesundheitsorganisation handelt es sich dabei um die bislang ansteckendste Variante.
Corona Warnapp leuchtet rot.
(Foto: Screenshot)

So ist die Lage in Kölner Arztpraxen

Aktuell ist die Lage in Kölner Arztpraxen angespannt, denn mehr als die Hälfte, der Patient*innen, die sich wegen einer Grippeinfektion melden, haben einen positiven Coronatest.

  • Die Symptome seien im Allgemeinen stärker als in den Vorjahren. Diesen Anstieg bereits auf die Karnevalstage zurückzuführen, hält Lothar Ruetz, Allgemeinarzt in Nippes, jedoch für zu früh, wie er dem Kölner Stadt-Anzeiger verrät.
  • Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Köln, Jürgen Zastrow, rechne bereits mit einem deutlichen Anstieg der positiven Coronatests in den kommenden Tagen.

Auch Apotheken bemerken steigende Tendenz

Doch nicht nur in Arztpraxen macht sich das steigende Infektionsgeschehen bemerkbar: Auch in Apotheken habe es in den Tagen vor Karneval einen hohen Ansturm gegeben. Da die Gesamtmenge der Tests weiterhin niedrig ist, bleibt dieser Trend in der Inzidenz jedoch unbemerkt.

  • Aktuell seien über zehn Prozent der Tests in den Apotheken in NRW positiv, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
  • Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 7,5 Prozent.
  • Die Zahl der ausgegebenen Medikamente zur Behandlung von Influenza, RS und anderen Atemwegserkrankungen liege, laut Kölner Stadt-Anzeiger, aktuell deutlich über den Zahlen der letzten Coronajahre.

Angesichts der aktuellen Lage ist es ratsam, wieder mehr Tests durchzuführen und die gängigen Hygienemaßnahmen einzuhalten.

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