In Essen musste in einem Kino sogar die Polizei anrücken, in Köln verhielten sich die Creed-3-Fans nicht viel rücksichtsvoller. Im Cinedom zum Beispiel hat man das Sicherheitspersonal sogar in Schulungen auf die problematischen Gäste vorbereitet.
Im Überblick:
- Eine Tiktok-Challenge löst Unruhen in Kölner Vorführsälen aus.
- Das Cinedom will die Vorfälle nicht länger akzeptieren und kündigt Konsequenzen an.
- Manche Kinos erhöhten das Mindestalter von empfohlenen 12 auf 18 Jahre.
Randale im Kino
So manches Kino in NRW hat in den vergangenen Tagen mit randalierenden Jugendlichen zu kämpfen. Der Grund: offenbar eine TikTok-Challenge zum neuen Film “Creed 3 – Rocky’s Legacy”.
Zuschauer*innen würden dadurch animiert, sich dabei zu filmen, wie sie “während der Vorführung randalieren und einen Abbruch der Filmvorstellung provozieren”, meldete das Kölner Nachrichtenportal 24Rhein. In Essen uferten die Krawalle derart aus, dass der Kinobetreiber die Polizei zur Hilfe rief.
- Nach dem Einsatz sprachen die Sicherheitsbehörden von einem “asozialem Verhalten”.
Unruhen und Verschmutzung
Auch in Köln sei es in den letzten Tagen vereinzelt zu “unschönen Szenen” gekommen, schreibt das Nachrichtenportal. Zwar habe der jugendliche TikTok-Mob keine Polizeieinsätze oder gar Filmabbrüche herbeigeführt.
“Trotzdem kam es vereinzelt zu Unruhen”, sagte Cinedom-Geschäftsführer Holger Pfaff. Im Vergleich zu anderen Vorstellungen seien die Kinosäle nach der Creed-3-Vorführung “stärker verschmutzt”.
Cinedom kündigt Konsequenzen an
Im Cinedom will man die Vorfälle nicht länger tolerieren und kündigt Konsequenzen an. “Unser oberstes Anliegen ist, dass sich unsere Gäste bei uns wohlfühlen und eine unbeschwerte Zeit verbringen”, so Pfaff. Derartige Aktionen störten nicht nur das Gemeinschaftserlebnis, sie führten auch zu einer erheblichen Verschwendung von Lebensmitteln, einem vermeidbaren Arbeitsaufwand und somit Kosten”.
- In Schulungen sei das Sicherheitspersonal dahingehend sensibilisiert worden, auf derartige Situationen “deeskalierend und entschieden” zu reagieren.
- Zudem sei man für die Gäste jederzeit ansprechbar, “sollte unangemessenes Verhalten wahrgenommen werden”.
- Im Cinedom will man die Situation weiterhin genau beobachten, um notfalls “weitere Maßnahmen” zu ergreifen.
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