„Blutwurst, Bier und lecker Mädchen“, lautet der Liedtext der kölschen Karnevalsband Höhner, der für hitzige Diskussionen in den sozialen Medien sorgt. Denn: Der Text wurde nun als sexistisch interpretiert. So reagiert die Band auf die Vorwürfe.

Im Überblick:

  • Das Höhner-Lied „Blotwoosch, Kölsch un e lecker Mädche“ wird momentan diskutieret, da es als sexistisch bezeichnet wurde.
  • Viele Kölner*innen und auch die Höhner erklären, dass es ganz und gar nicht als sexistisch zu interpretieren ist.
  • Die Band schmeißt jedoch ein anderes Lied erstmal aus dem Programm.

Darüber wird diskitiert:

In den sozialen Medien wird eifrig darüber diskutiert, ob das Höhner-Lied „Blotwoosch, Kölsch un e lecker Mädche“ sexistisch sei. Die Beschwerde wurde von einer einzigen Frau geäußert und macht jetzt die Runde.

  • Viele reagieren dazu mit Unverständnis und behaupten, da kenne sich jemand nicht mit der kölschen Kultur und Sprache aus.
  • „Lecker Mädchen“ steht nämlich für: eine schöne, nette oder angenehme Frau – egal welchen Alters, betonen ebenso die Höhner. 

Es kam zu Demonstrationen zu der Diskussion.

  • Etwa 40 Frauen versammelten sich im Karnevalskostüm vor dem Lindner-Hotel und sangen kölsche Evergreens, so die Berichte des Kölner Stadt-Anzeigers.
  • Damit wollten sie deutlich machen: „Der Höhner Song ist ganz und gar nicht frauenfeindlich“.

So reagieren die „Höhner“:

Sänger Patrick Lück äußert sich zu den Diskussionen und sagt, dass das Lied weiterhin gespielt wird. Dafür streichen die Höhner einen anderen Song aus ihrem Repertoire.

  • Der Song „Immer freundlich lächeln“ wird erstmal nicht mehr gespielt. „Immer freundlich lächeln, immer vergnügt / Auch wenn du eins auf die Flesse kliegst! / Immer freundlich lächeln, immer vergnügt / Immer freundlich lächeln, genügt“, lautet der Refrain und passt laut Band momentan nicht in die Zeit.
  • Grundsätzlich steht die Band aber hinter der Nummer, denn in vielen Karnevalssongs gehe es um Satire, erklärt er. Der Kölsche Fastelovend lebe genau davon und würde dafür geliebt, sagt Lück.

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