Die Pro-Palästina-Demo am Heumarkt letzte Woche (Foto: Imago / Panama Pictures)

Köln bereitet sich auf ein aufregendes Wochenende vor. Zwischen Freitag und Sonntag sind insgesamt sechs Demonstrationen im Kontext des Nahostkonflikts geplant. Mit klar festgelegten Regeln will die Kölner Polizei Ausschreitungen verhindern.

Im Überblick

  • Sechs angemeldete Demos von Freitag bis Sonntag im Zeichen des Nahostkonflikts.
  • Die größte pro-palästinensische Demo soll am Sonntag, parallel zum Rheinderby, auf dem Roncalliplatz stattfinden.
  • Polizei stellt klare Regeln auf: Keine Hassbotschaften und Leugnung des Existenzrechts Israels.

Kölner Straßen im Zeichen des Nahostkonflikts

Dieses Wochenende wird in Köln nicht nur das Rheinderby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach im Fokus stehen. Parallel dazu wollen Bürger*innen wegen des Nahostkonflikts auf die Straßen gehen. Das gesamte Wochenende sind sowohl Pro-Palästina- als auch Pro-Israel-Demos geplant.

Polizei hofft auf friedliches Zusammenkommen

Nach Berichten des Kölner Stadtanzeigers hat die Kölner Polizei besondere Auflagen für die Demonstrationen angekündigt: Um Ausschreitungen zu vermeiden, dürfen die Teilnehmer*innen das Existenzrecht Israels nicht leugnen oder zu Hass und Gewalt gegenüber jüdischen Menschen aufrufen.

  • In der Vergangenheit gab es vor allem in Berlin Ausschreitungen im Kontext solcher Demonstrationen – ein Szenario, das die Kölner Polizei mit erhöhter Präsenz und klaren Regelungen verhindern will.

Die Demos im Überblick

Nach dem Verbot einer pro-palästinensischen Kundgebung vergangene Woche klagte der Veranstalter im Eilverfahren und erhielt Recht. Auch wenn die Polizei von einer dynamischen Lage spricht, erscheint es unwahrscheinlich, dass Demonstrationen untersagt werden. Aktuell sind folgende geplant:

20.10.2023

  •  „Solidarität mit den Zivilisten im Krieg“ (Pro-Palästina), Bahnhofsvorplatz, 18:00-20:00 Uhr, etwa 50 Teilnehmer*innen. 
  • Leverkusen: „Frieden für den Nahen Osten“ (Pro-Palästina), Wiesdorfer Platz, 16:00-18:00 Uhr, etwa 15 Teilnehmer*innen

21.10.2023

  • „Angriff auf ein christliches Krankenhaus in Gaza“ (Pro-Palästina), Heumarkt, 15:00-17:00 Uhr, etwa 100 Teilnehmer*innen
  • Parallel dazu: „Klare Kante gegen jede Dämonisierung Israels“ (Pro-Israel), 15 angemeldete Teilnehmer*innen.

22.10.2023

  • „Solidarität mit allen Menschen, die vom israelisch-palästinensischen Krieg betroffen sind“, zwischen Domplatte und Neumarkt, 12:30-15:30 Uhr, etwa 150 Teilnehmer*innen
  • „Solidarität für Palästina“ (Pro-Palästina), Roncalliplatz, 14:00-16:00 Uhr, etwa 500 Teilnehmer*innen

Fazit: Die Kölner Polizei bereitet sich intensiv vor, um ein sicheres Umfeld für alle Anwesenden zu garantieren. Wir hoffen auf friedliche und sichere Kundgebungen in dieser angespannten Lage.

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