Ein Flyer der Kölner Polizei mit Aufruf zur Mithilfe, Mordfall Sekin Caglar (Foto: Katharina/Redaktion)

In Köln läuft die Fahndung auf Hochtouren: Die Kölner Mordkommission nimmt acht Männer genauer unter die Lupe und erweitert ihre Suche nach dem Mörder der 1991 ermordeten Seckin Caglar sogar auf andere Bundesländer.


Im Überblick:

  • Hartnäckige Ermittlungen: Die Kölner Polizei bittet 71 weitere Männer um einen freiwilligen Speicheltest.
  • Zuvor 350 Proben genommen: Im ersten Durchgang gab es leider keine Treffer.
  • Acht Männer weigern sich: Sie werden nun näher ins Visier genommen.


Tatort KVB-Haltestelle "Poll-Autobahn"

Die Fahndung konzentriert sich auf Männer, die zur Tatzeit 1991 in Poll oder in direkter Umgebung gelebt, gearbeitet oder regelmäßig verkehrt haben. Darunter auch solche, die heute in anderen Bundesländern wohnen. Bis alle Ergebnisse der Speichelproben vorliegen, ist Geduld gefragt - es könnten Monate vergehen.

Der lange Atem der Ermittler*innen

Bei den bisher untersuchten 350 Männern gab es keinen Treffer. Doch die Mordkommission gibt nicht auf und nimmt acht Männer, die sich der Speichelprobe verweigert haben, genauer ins Auge. Sie gelten nicht automatisch als beschuldigt, doch wenn hinreichende Anhaltspunkte vorliegen, könnte ein richterlicher Beschluss zur Speichelprobe erzwingen.

Weitere Maßnahmen:

  • 71 weitere Männer sind bereits für die Abgabe einer Speichelprobe eingeladen worden.
  • Blick auf weitere 150 Männer: Die Polizei will demnächst weitere Männer anschreiben, die damals in Poll verkehrten, heute aber in einer anderen Stadt leben.

Damit setzen die Ermittler*innen ein klares Zeichen und fordern weiterhin Gerechtigkeit für die ermordete Seckin und ihre Hinterbliebenen.

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