Ein Besuch in Köln ohne die Begegnung mit einem Köbes, ist im Grunde kein Besuch in Köln. Einfache Schlussfolgerung. Doch was genau ist der Köbes eigentlich?
Im Überblick:
- Während in weiten Teilen Deutschlands Kellner für den Nachschub an Kneipentheken verantwortlich sind, übernimmt in Köln der Köbes diesen angesehenen Job.
- Doch versteht der Köbes sich auf weitaus mehr als nur den Kölschausschank. Schließlich hat er eine lange Tradition, der er stets gerecht werden muss.
- Was den Köbes genau ausmacht, haben wir euch mal zusammengefasst.
Wer oder was ist der Köbes?
Vorab möchten wir uns förmlichst bei allen Kölner entschuldigen, dass wir mit diesem Artikel etwas Offensichtliches zu erklären versuchen. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass nicht jeder Kölner, mit sämtlichen kölschen Traditionen und Begrifflichkeiten vertraut ist. Auch wenn dies eine traurige Tatsache ist, sollte es jeden von uns daran erinnern, auch in Zukunft weltoffen und herzlich das zu vermitteln, was uns ausmacht: et kölsche Jeföhl.
Das Leben des Köbes:
- Der Ursprung des Köbes liegt im Namen Jakob. Denn im Rheinischen heißt der Jakob eben Köbes.
- Der Legende nach kommt der Begriff Köbes von Pilgerern, die vom Jakobsweg zurückkehrten und mit der Arbeit in Brauhäusern wieder Geld verdienten.
- Dazu würde auch die traditionelle Entlohnung des Köbes passen. Denn dieser kassiert kein festes Angestelltengehalt, sondern agiert als eine Art Dienstleister. Der Köbes kauft das Bier beim Brauhaus und verkauft es an den Gast weiter. Entsprechend hat auch das Trinkgeld für ihn einen hohen Stellenwert.
- Damit dieses auch hoch ausfällt, ist der Köbes nicht nur guter Kölschlieferant, sondern auch Entertainer und redselig.
- Nur ein Bierdeckel auf dem leeren Kölsch hindert den Köbes daran, sein Salär für den Abend weiter aufzubessern.
Mehr dazu: Das Wesen des Köbes zeichnet sich besonders durch seine offene, herzliche, aber auch raue Art aus. Er macht den Brauhausbesuch zu einem wahren Erlebnis und ist zu Recht nicht mehr aus unserer Stadt wegzudenken.
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