Die Gewerkschaft Verdi ruft in ganz Nordrhein-Westfalen wieder zu Warnstreiks auf. Ab Dienstag werden keine Fahrten der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) mehr durchgeführt. Am Donnerstag zieht die GDL mit einem bundesweiten Bahn-Streik nach.
Im Überblick:
- Der öffentliche Nahverkehr in Köln wird voraussichtlich an zwei Tagen vom bundesweiten Bahn-Streik betroffen sein – am Dienstag, 5. März, und am Mittwoch, 6. März.
- Das Ziel der Streiks: Auf laufende Tarifverhandlungen aufmerksam zu machen.
- Auch die GDL streikt diese Woche wieder – Züge der Deutschen Bahn sind am Donnerstag, 7. März, und am Freitag, 8. März, betroffen.
KVB ruft zum Streik auf: So ist Köln betroffen
Die Gewerkschaft Verdi hat in Nordrhein-Westfalen ein weiteres Mal zum Streik im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen – so auch die KVB. Köln ist an zwei Tagen in dieser Woche betroffen – am Dienstag, 5. März, und am Mittwoch, 6. März.
- In den letzten Wochen gab es gleich mehrere Warnstreiks im ÖPNV, die das Pendeln und Reisen für viele Einwohner*innen erschwert haben.
- Erst vergangenen Donnerstag, 29. Februar, und Freitag, 1. März, fuhren keine Busse und Bahnen der KVB in Köln.
- Der Grund: Die aktuellen Tarifverhandlungen für bessere Arbeitsbedingungen und verkürzte Arbeitszeiten der Beschäftigten stocken – der Druck auf die Arbeitgeber*innen soll erhöht werden.
Auch weiterer GDL-Streik geplant
Nicht nur der öffentliche Nahverkehr soll bestreikt werden: Auch die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn (DB) sind bundesweit dazu aufgerufen, am Donnerstag, 7. März, und am Freitag, 8. März, zu streiken – das kündigte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am heutigen Montag, 4. März, in einer Meldung an.
- Gestreikt werden soll von Donnerstag um 2:00 Uhr nachts bis einschließlich Freitag um 13:00 Uhr.
- Der Güterverkehr soll bereits am Mittwochabend, 6. März, ab 18:00 Uhr bestreikt werden.
- Die GDL macht deutlich, dass bei den bevorstehenden Streiks wahrscheinlich kein Notfallfahrplan aufrechterhalten werden kann – was zu weiteren Zugausfälle führen werde.
Die Hintergründe: Konflikt zwischen GDL und DB
Bereits seit Anfang November läuft der Tarifstreit zwischen der GDL und der DB – ein Ende scheint dabei nicht in Sicht. Die GDL kritisiert den fehlenden Einigungswillen und die mangelnde Kompromissbereitschaft der Deutschen Bahn.
- Aufgrund dessen hat die GDL die Verhandlungen abgebrochen, das Scheitern offiziell erklärt und nun weitere Streiks angekündigt.
- Laut Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der GDL, trägt der Bahnvorstand die volle Verantwortung für die Eskalation. Er wirft dem Vorstand vor, sich nicht um die Interessen der Lokführer*innen zu kümmern und somit die Verhandlungen zu schädigen.
- Hauptstreitpunkt in den Verhandlungen betrifft die Forderung der GDL nach einer 35-Stunden-Woche bei gleichem Lohn für die Lokführer*innen – um diese Forderung zu unterstreichen, soll der kommende Streik genau 35 Stunden andauern.
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