Die einstige Einkaufsmeile ist heute von Baustellen, Billigläden und leerstehenden Geschäften geprägt (Foto: IMAGO / Manngold).

Die Hohe Straße in Köln ist derzeit in keinem guten Zustand – Leerstand und Billigläden prägen die Einkaufsstraße. Expert*innen schauen trotzdem optimistisch in die Zukunft.

Im Überblick:

  • Nur wenige Meter vom Kölner Dom entfernt verwahrlost die Hohe Straße regelrecht.
  • Mehr als ein Drittel der Ladenlokale steht derzeit leer, obwohl die Mieten teilweise um 20 bis 40 Prozent gesunken sind.
  • Baustellen und Modernisierungsprojekte werden die Einkaufsstraße noch einige Jahre prägen.

Einkaufsmeile Hohe Straße: Mehr als ein Drittel der Läden vakant

Die Hohe Straße ist eine der meistbesuchten Einkaufsstraßen in Deutschland. Dennoch hat sie in den letzten Jahren keine erfreuliche Entwicklung gemacht.

  • Geschäfte für Billigmode, Fast-Food-Läden und Leerstände reihen sich hier aneinander.
  • Thomas Nandzik, Immobilienberater und Einzelhandelsspezialist, berichtet dem "Kölner Stadt-Anzeiger", dass mehr als ein Drittel der insgesamt 85 Ladenlokale auf der Hohe Straße derzeit ungenutzt seien.
  • Meist würde es daran liegen, dass die Nachmieter*innen entweder noch nicht gefunden oder eingezogen seien.

Bauliche Herausforderungen und Modernisierungen

Darüber hinaus sind viele der Gebäude in der Hohe Straße Nachkriegsbauten und in schlechtem Zustand – die oberen Etagen stehen häufig leer. Viele Geschäftsleute haben zwar Interesse an der Hohe Straße, knüpfen aber auch Bedingungen an ihre Mietverträge.

  • Dazu gehören geringere Mieten, kurzfristige Verträge und Modernisierungen der Ladenlokale, informiert der Einzelhandelsexperte Nandzik weiter.
  • Diese Anforderungen hätten zu zahlreichen Baustellen geführt, die in den kommenden Jahren das Straßenbild der Hohe Straße prägen werden.

Blick in die Zukunft

Trotz der gegenwärtigen Herausforderungen besteht Hoffnung für die Zukunft der Hohe Straße. "Es ist gut, dass jetzt endlich etwas angefasst und umgesetzt wird", sagt Nandzik dem "Stadt-Anzeiger". Viele Immobilienbesitzer*innen planen neue Projekte. Er ist deshalb zuversichtlich, dass sich das Bild der Hohe Straße in den kommenden Jahren zum Besseren wenden werde.

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