Der Streit um die autofreie Zukunft der Deutzer Freiheit in Köln nimmt eine neue Wendung: Eine geplante Straßenbemalung mit lokalen Motiven wurde kurzfristig ausgesetzt - doch nicht aufgehoben.
Im Überblick:
- Die Straßenbemalung auf der Deutzer Freiheit wurde nach Protesten der Initiative Deutz und der Deutzer CDU vorerst gestoppt.
- Die Stadt Köln will die Maßnahme nach einer umfassenderen Abstimmung mit allen Beteiligten fortsetzen.
- Die Initiative Deutz hat einen Rechtsanwalt beauftragt, die Stadt zu verklagen, um den Verkehr wieder zuzulassen.
Erweiterung der Fußgängerzone
Die Deutzer Freiheit, ein zentraler Einkaufsbereich in Köln, steht im Zentrum von Debatten um Verkehrsversuche und Fußgängerzonen. Die geplante Straßenbemalung, initiiert vom Planungsbüro "Stadtkontraste", zielte darauf ab, den Bereich attraktiver zu gestalten und vermutlich auch die neue autofreie Ära zu zementieren. Doch die Gegner*innen sehen darin eine Bedrohung für ihre Geschäfte und die Zugänglichkeit der Straße für ältere Kund*innen.
Die Rolle der Initiative Deutz
Die Initiative Deutz, vertreten durch Anwohnerin Eva Winkler und Friseur Julian Neumann, kritisiert das fehlende Einbeziehen der lokalen Händler*innen und Anwohner*innen in die Pläne der Stadt und des Planungsbüros, so der Kölner Stadt-Anzeiger. Die Gruppe hat einen Rechtsanwalt beauftragt, gegen die städtischen Verkehrsmaßnahmen zu klagen, und erwartet in Kürze ein Urteil.
So geht es weiter
- Die Stadt Köln hat die Bemalung zunächst zurückgestellt und betont, dass alle Beteiligten in zukünftige Entscheidungen einbezogen werden sollen.
- Matthias Deventer vom Planungsbüro "Stadtkontraste" betont, dass Beteiligungsmöglichkeiten von den Kritiker*innen nicht genutzt wurden.
- Ein Ende des Streits um die Deutzer Freiheit ist noch nicht absehbar, die Entscheidung über die Verkehrssituation wird voraussichtlich im November fallen.
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