Historischer Park Deutz mit nachgebautem Kastell (Foto: Imago/Joker)

Am Deutzer Rheinufer gibt es ein ärgerliches Problem: Kurz vor der Fertigstellung der architektonischen Umrahmung auf dem Gelände des Historischen Parks kam es zu einem dreisten Diebstahl.

Im Überblick:

  • Architektonische Umrahmung der Kirche Alt St. Heribert von Metalldieben heimgesucht
  • Gesamtauftragswert der Arbeiten liegt bei rund 170.000 Euro
  • "Bauwatch"-Türme wurden installiert, um weitere Diebstähle und Vandalismus zu verhindern

Raub an Denkmal Alt St. Heribert in Deutz

Kaum waren die ersten kupferfarbenen Metallplatten der Umrahmung für Alt St. Heribert installiert, griffen nächtliche Langfinger zu. Ihr Ziel: vier Metallverblendungen der Betonmauer. Die Schadenshöhe bleibt noch unklar, da die Maßnahme sich noch im Bau befindet. Der entstandene Schaden liegt somit bei der ausführenden Firma.

Geschichtsträchtiger Ort nun unter neuer Wache

Der Historische Park Deutz ist ein Ort reicher Vergangenheit, der Relikte von römischen, preußischen und kirchlichen Bauwerken beherbergt. Nach dem Vorfall hat die Stadt zwei "Bauwatch"-Türme installiert, um weitere Diebstähle und Vandalismus zu verhindern, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.

Maßnahmen und Reaktionen:

  • Die "Bauwatch"-Türme sollen zusätzlichen Schutz gewährleisten.
  • Die ausführende Firma muss Anzeige erstatten und den entstandenen Schaden tragen.
  • Thomas Georg Tremblau, ehemaliger Vorsitzender des Fördervereins Historischer Park Deutz (FHPD), äußerte sein Entsetzen über den Vorfall. Der Verein engagiert sich seit mehr als zehn Jahren für den Erhalt der archäologischen Zeugnisse auf dem Areal.

Insgesamt bleibt die Stimmung aber zuversichtlich. Denn eines ist sicher: Die Kölner*innen lassen sich nicht so leicht unterkriegen.

Alle News findet ihr ab sofort auch in der soköln.-App, und in unseren WhatsApp-Kanälen für ganz Köln, oder für dein Veedel – einfach anklicken und abonnieren: Innenstadt, Ehrenfeld, Lindenthal, Nippes, Kalk, Mülheim, Chorweiler, Porz, Rodenkirchen.