Die Pläne der Kölner Versicherung DEVK, ein neues Hochhaus am Rhein zu errichten, werden durch Bedenken der Stadtverwaltung gebremst. Ein Unesco-Gutachten soll Klarheit bringen und entscheiden, ob die neue Zentrale den Blick auf den Kölner Dom beeinträchtigen würde.
Im Überblick:
- DEVK plant ein 145 Meter hohes Hochhaus am Kölner Rheinufer
- Die Stadt Köln hat Bedenken hinsichtlich des Weltkulturerbes Dom und fordert ein Unesco-Gutachten
- DEVK droht mit Umzug nach Monheim und behält sich dort ein Grundstück als Alternative vor
DEVK im Dilemma
Die DEVK, einer der großen Versicherer in Köln, steht vor einer schwierigen Entscheidung: den Bau eines neuen Hochhauses oder einen Standortwechsel nach Monheim. Der geplante Turm hätte eine Höhe von 145 Metern, was bei der Stadt Köln Bedenken hervorruft, ob die Sichtachse zum Kölner Dom dadurch beeinträchtigt würde. Um dies zu klären, hat die Stadt ein Unesco-Gutachten gefordert. Dieser Prozess nimmt allerdings Zeit in Anspruch und könnte das Vorhaben bis 2025 verzögern, so der Kölner Stadt-Anzeiger. Parallel zur Diskussion in Köln hat die DEVK in Monheim ein Grundstück als Alternativstandort reserviert.
Unesco-Gutachten als Zünglein an der Waage
Die Stadt Köln hat ein Gutachten der UN-Kulturorganisation Unesco angefordert, um zu klären, ob das geplante Hochhaus die Sichtachse zum Kölner Dom beeinträchtigen würde. Dieses Gutachten kostet rund 90.000 Euro und wird voraussichtlich erst 2025 vorliegen. Das Unesco-Gremium tagt nur einmal jährlich, was zu dieser Verzögerung führt.
Alternativen und Zukunftsaussichten
- Neben dem geplanten Hochhaus in Köln zieht die DEVK einen Umzug nach Monheim in Betracht, wo sie ein Grundstück für 15 Monate reserviert hat
- Gleichzeitig laufen Sanierungspläne für das bestehende Gebäude der DEVK in der Nähe des Zoos, bei dem der Rohbau in den Neubau integriert werden soll
- Die DEVK erwartet für das laufende Jahr eine Erholung der Geschäftsentwicklung und hofft auf Einsparungen durch eine höhere Automatisierung
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