Die Skyline von Köln und E-Scooter-Fahrer (Foto: IMAGO / Jochen Tack)

Köln ist ein E-Scooter-Paradies: Etwa 12.500 davon stehen jederzeit und überall in der Stadt zur Verfügung. Und das ist eben auch das Problem. Die Stadtverwaltung soll gegen das willkürliche Abstellen vorgehen.

Im Überblick:

  • Die Kölner Stadtverwaltung soll ein Konzept für E-Scooter erarbeiten, um das willkürliche Abstellen zu verhindern.
  • Eine Mischung aus markierten Abstellflächen und weniger reglementierten Bereichen soll im Stadtgebiet entstehen.
  • Grüne, CDU und Volt will der negativen Konnotation der E-Scooter entgegenwirken und den umweltfreundlichen Nutzen hervorheben.

Parkzonen als Lösung für E-Scooter-Chaos

E-Scooter sind in Köln seit 2019 eine beliebte Fortbewegungsmethode, bringen aber auch einige Probleme mit sich. Oftmals werden die Fahrzeuge wild abgestellt, blockieren die Gehwege oder verursachen Unfälle.

  • Teils kommt es sogar vor, dass die Roller in die Kölner Gewässer geworfen werden – in den letzten Jahren wurden allein aus dem Rhein mehrere hundert E-Scooter gefischt.
  • Derzeit befinden sich etwa 12.500 E-Scooter in Köln – das soll sich bald ändern.
  • Die Stadtverwaltung soll auf Antrag des Ratsbündnisses aus Grüne, CDU und Volt ein Konzept erarbeiten, das spezielle Parkzonen für E-Scooter ausweist – so berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".

Ab 2025 soll es weniger E-Scooter in Köln geben

Im Kölner Stadtgebiet soll in Zukunft eine Kombination aus markierten Abstellflächen und weniger reglementierten Bereichen entstehen. Außerdem sollen die Verleiher*innen dazu verpflichtet werden, die im System falsch geparkten E-Scooter innerhalb von sechs Stunden abholen zu müssen. Damit das auch wirklich passiert, soll eine gestaffelte Preisstruktur eingeführt werden.

  • Mit dem neuen Konzept soll auch die Anzahl der erteilten Sondererlaubnisse weiter begrenzt werden: Von etwa 12.500 auf 10.000 E-Scooter ab 2025 in ganz Köln.
  • Das Ziel: Eine Verbesserung von Ordnung und Sicherheit im öffentlichen Raum. Zudem wollen die verantwortlichen Parteien der negativen Konnotation gegenüber E-Scootern entgegenwirken.
  • Mit einem neuen, gut organisierten Verleihsystem können E-Scooter nach wie vor einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten – so begründe das Ratsbündnis das geforderte Konzept.

Auswirkungen des Konzepts noch unklar

Bei der Auswahl der künftigen Parkzonen soll nicht nur die Stadtverwaltung mitwirken, sondern auch die Senioren- und Behindertenvertretung Köln beteiligt werden. Potenzielle Abstellorte sollen mithilfe der Daten der Verleiher*innen ermittelt werden.

  • Auch Flächen in der Nähe von Haltestellen könnten in Absprache mit den Kölner Verkehrs-Betrieben als Parkzonen dienen.
  • Wie genau das Konzept in der Praxis aussehen soll, sei allerdings noch nicht bekannt.

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