Seit einem Jahr demonstriert die letzte Generation in Köln. Diese Aktionen fanden bisher statt.
Im Überblick:
- Seit Juni 2022 demonstriert die letzte Generation in Köln.
- Innerhalb dieses Jahres gab es rund 27 Aktionen der letzten Generation.
- Die Methoden der Gruppe sind stark umstritten.
Die Demonstrationswelle erreicht Köln
Am 13. Juni 2022 blockierten Aktivist*innen erstmalig eine Kölner Straße, die "Innere Kanalstraße". Bis November folgen zwei weitere Blockaden derselben Straße.
Im Dezember 2022 dann der Höhepunkt:
Am 8. Dezember klebt sich die Klima-Freunde Abgeordnete Nicolin Gabrysch bei einer Debatte zur Klimawende im Kölner Stadtrat am Rednerpult fest. Die Reaktionen fallen größtenteils negativ aus.
Protestjahr startet
Januar: Die "Klimakleber" starten ein volles Protestjahr mit einer Blockade am Neumarkt am 6. Januar. Im selben Monat folgen noch zwei weitere.
Februar: Im Februar blockieren sie erfolgreich vier Straßen. Eine versuchte Blockade der Aachener Straße kann von der Polizei frühzeitig aufgelöst werden.
März: Im März setzen die Aktivist*innen auf neue Methoden:
- Neben fünf Blockaden auf zentralen Kölner Verkehrsachsen, gibt es eine Standkundgebung am Rathaus, um OB Henriette Reker zum Gespräch aufzufordern.
- Kurz darauf folgt die Besteigung des Rathauses und das Übergießen des Reiterdenkmals an der Hohenzollernbrücke mit oranger Farbe.
April: Der April ist nach großer Ablehnung und rechtlichen Folgen für die Aktivist*innen ruhig.
Mai:
- Im Mai setzen sie auf Protestmärsche statt der kontroversen Blockaden und kooperieren anlässlich des internationalen Museumstags mit dem Museum Ludwig.
- Besucher sehen an diesem Tag eine Performance der letzten Generation mit der Künstlerin Katharina Haverich und können sich mit den Mitgliedern der Gruppe austauschen.
Juni: Im Juni gab es bisher eine Straßenblockade und zwei Protestmärsche, wovon einer unangekündigt war.
So reagieren Bürger*innen:
Die Reaktionen aus der Bevölkerung sind sehr durchmischt. Während viele die Methoden der Gruppe ablehnen und sich wünschen, man würde die Aktivist*innen "einfach kleben lassen" erhält die Gruppe doch auch Zuspruch. Zu ihren Unterstützern gehört auch der Brings Frontmann Peter Brings.
Fazit:
- Seit Juni 2022, hat die letzte Generation mehrfach Aufsehen erregt.
- Mit rund 27 Protestaktionen machen die Aktivist*innen Druck auf Politiker*innen, ihren Forderungen nachzukommen.
- Obwohl die Methoden der Gruppe oftmals auf Ablehnung stoßen, scheint sie das nicht von ihrem Ziel abzubringen.
- Zuletzt kam es vermehrt, zu friedlichen Protestmärschen, die eher akzeptiert werden als die namens-typischen Straßenblockaden.
Es bleibt abzuwarten, wie es weiter geht.
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