Viele Menschen auf der Welt sind aufgrund von politischen und wirtschaftlichen Konflikten oder Umweltkatastrophen gezwungen, ihr Heimatland zu verlassen. Ein Teil der Menschen erreicht auch Köln. Die hohe Nachfrage nach Wohnungen macht es schwer, ausreichend Wohnraum für Geflüchtete anzubieten. Abhilfe könnte ein Blick ins Kölner Umland schaffen, denn dort gibt es Möglichkeiten und Platz.

Im Überblick:

  • Wohnraum für 55 Geflüchtete ist im Kölner Umland verfügbar.
  • Sportwissenschaftler und Ingenieur Morteza Bayat und Elmar Veiser besitzen ein zweistöckiges Haus mit 12 möblierten Apartments in Mechernich, Satzvey.
  • Aktuell stehen die Wohnungen leer, denn die Stadt Mechernich hat eigene Flüchtlingsunterkünfte gebaut.

Die Details:

Die zwei Besitzer des Hauses haben nun der Stadt Köln den Wohnraum angeboten, jedoch gibt es dabei Schwierigkeiten:

  • Die lokalen Gesetze und Vorschriften der Stadt müssen beachtet werden, insbesondere wenn es um die Vermietung von Wohnraum an Geflüchtete geht.

Hoher bürokratischer Aufwand:

  • Es müssen Verträge aufgesetzt werden und Überlegungen getroffen werden, wie Kosten für Schulen, Kitas und Betreuung der Geflüchteten erstattet werden können.
  • Das Land NRW prüft derzeit, welche Schritte für die Unterbringung in anderen Gemeinden unternommen werden müssen.

Nach wie vor werden viele Gebiete im Kölner Umland genutzt, um Geflüchtete aufzunehmen. Letztes Jahr wurden beispielsweise Unterkünfte in Leverkusen errichtet, wie der WDR berichtet.

Den Raum und die Möglichkeiten gibt es also ­­– Derzeit ist nur unklar, wann die Stadt in der Lage sein wird, Geflüchtete in ungenutzten Wohnungen in anderen Orten unterzubringen.

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