Boote auf dem Rhein vor den Kranhäusern (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Seit April können Kölner*innen und Besucher*innen den Rhein mit Booten bis zu 15 PS und maximal 20 Metern Länge ohne Führerschein befahren. Doch birgt diese Regelung auch Risiken?

Im Überblick:

  • Lockerung: Rheinschifffahrt bis 15 PS und 20 Meter Länge ohne Führerschein erlaubt.
  • Kritik: Expert*innen befürchten erhöhtes Unfallrisiko.
  • ZKR: Keine negativen Auswirkungen auf Sicherheit bekannt.

Fahren ohne Führerschein - aber nicht ohne Einschränkungen:

  • Seit April dürfen Kölner*innen und Gäste den Rhein mit Booten von bis zu 15 PS und höchstens 20 Metern Länge führerscheinfrei erkunden.
  • Fahrer*innen müssen über 18 sein und dürfen nicht alkoholisiert sein.

Gefahren durch Unerfahrenheit?

Markus Schwartz, nautischer Bereichsleiter bei der Köln-Düsseldorfer Personenschifffahrt, äußert gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger Bedenken hinsichtlich der Sicherheit auf dem Rhein. Er befürchtet, dass es unweigerlich zu gefährlichen Situationen zwischen Berufs- und führerscheinfreien Verkehrsteilnehmer*innen kommen werde.

Argumente der ZKR

Die Zentralkommission für Rheinschifffahrt (ZKR) hingegen gibt an, dass es keine Hinweise auf eine Zunahme von Unfällen durch die Anhebung der Führerscheinfreigrenze gebe. Seit 2013, als die Führerscheinpflicht in Deutschland gelockert wurde, seien die Unfallschäden sogar zurückgegangen.

Die ZKR weist lediglich Freizeitschifffahrt ausreichend Abstand von der Berufsschifffahrt hält.

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