Symbolbild: Ein auf dem Bett liegendes Baby (Foto: Getty Images)

2022 sind in Köln deutlich weniger Kinder zur Welt gekommen - ein Novum in NRW. Aber warum ist das nicht unbedingt eine schlechte Nachricht?

Im Überblick:

  • Stärkster Geburtenrückgang in NRW mit 11,6 Prozent.
  • Erstmals mehr Verstorbene als Neugeborene.
  • Fortlaufender Geburtenrückgang seit 2016.

Neue Baby-Balance in Köln

Die Landesstatistiker*innen haben es errechnet: mit über 10.260 Geburten liegt Köln 2022 unter dem Vorjahr. Doch dieser Rückgang, der stärkste in ganz NRW, zeigt eine neue Dynamik in der Stadtbevölkerung. Zum ersten Mal gibt es mehr Verstorbene als Neugeborene - ein seltener Trend, der sich seit 2016 verstärkt hat.

Aus der Krippe auf die Schulbank

Dieser kontinuierliche Rückgang der Geburten seit 2016 birgt auch Chancen: weniger Babys bedeutet mehr Ressourcen für die Bildung und Betreuung der bereits geborenen Kinder. Weniger Kinder können zu besserer Betreuung in Kindergärten und Schulen führen.

Die Silberstreifen am Horizont

  • Stärkere Betreuung: Weniger Kinder könnten bessere Bildungsmöglichkeiten und mehr Betreuung in Kindergärten und Schulen bedeuten.
  • Raum für Familienpolitik: Die Zahlen können als Anlass dienen, um familienfreundliche Maßnahmen und Infrastrukturen zu überdenken und zu verbessern.
  • Sozialer Wandel: Der Geburtenrückgang spiegelt einen gesellschaftlichen Trend wider, der den Wert von Familienplanung und Nachhaltigkeit in den Vordergrund rückt.

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