Am 16. Januar findet eine Demo gegen Rassismus auf dem Heumarkt statt. (Foto: IMAGO / Christian Mang)

Zwei Bündnisse rufen am Dienstag, 16. Januar, in Köln zu einer Demonstration gegen Rassismus am Heumarkt auf. Gefordert wird unter anderem ein sofortiges AfD-Verbot. Am Sonntag, 21. Januar, soll eine weitere Kundgebung stattfinden.

Im Überblick:

  • Ein "Spontanes Bündnis gegen Rassismus" plant am 16. Januar eine Demo auf dem Kölner Heumarkt.
  • Das Aktionsbündnis "Köln gegen Rechts" unterstützt die Demonstration.
  • Auch das Bündnis "Köln stellt sich quer" ruft zu einer Kundgebung im Zeichen von Vielfalt und Demokratie auf – diese soll am 21. Januar am Alten Markt stattfinden.

Aufruf zur Demonstration gegen Rassismus in Köln

Ein „Spontanes Bündnis gegen Rassismus“ ruft zu einer Demonstration gegen rassistische Politik und für ein sofortiges AfD-Verbot auf. Unterstützt wird die Kundgebung vom Aktionsbündnis „Köln gegen Rechts“.

  • Wann: Dienstag, 16. Januar, ab 19.30 Uhr.
  • Wo: Auf dem Kölner Heumarkt. Die Bestätigung der Versammlungsbehörde für den Veranstaltungsort stehe jedoch noch aus, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".

Breites Bündnis für Demokratie und Vielfalt

Zusätzlich ruft das breite Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien und Initiativen „Köln stellt sich quer“ zu einer Kundgebung auf, um ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt zu setzen und eine klare Abgrenzung der demokratischen Parteien gegen Extremisten, Populisten und Nationalisten zu fordern.

  • Wann: Sonntag, 21. Januar, ab 12 Uhr.
  • Wo: Auf dem Kölner Alter Markt.

Sorge vor bevorstehender Europawahl

Die Bündnisse äußern insbesondere mit Blick auf die bevorstehenden Europawahlen und aufgrund einer Correctiv-Recherche zu einem geheimen Treffen von AfD-Politiker*innen und Mitgliedern der Werteunion mit der Identitären Bewegung ihre Besorgnis.

  • "Mit der Recherche von Correctiv wurden die faschistischen Träume einer AfD und deren Beziehungen in das befreundete rechtsextremistische Lager wieder deutlich aufgezeigt", schreibt "Köln gegen Rechts" in einem Post auf Instagram.
  • „Wer die AFD unterstützt und wählt, gibt Personen ein Mandat, die menschenverachtende Verfassungsfeinde sind, die die Demokratie missbrauchen, um sie abzuschaffen, und die selbst vor Deportationen nicht zurückschrecken“, schreibt "Köln stellt sich quer" in einem Facebook-Post.

Kölner Polizei erwartet mehr als 1000 Teilnehmer*innen

1000 Teilnehmer*innen seien laut Polizei Köln offiziell für die Demonstration am Dienstagabend angemeldet. Sie rechne allerdings mit deutlich mehr Menschen, die zur Kundgebung kommen werden. Eine davon ist Doris aus Köln-Nippes, die Teilnahme an der Demo sei für sie eine Selbstverständlichkeit.

  • "Für mich ist es Zeit zu zeigen, dass Demokratie kein beliebiger Selbstbedienungsladen ist, den man heimlich verachtet – und wenn nicht aufgepasst wird, beklaut. Demokratie ist für mich ein hohes Gut und muss anscheinend deutlicher vertreten und gelebt werden", sagt sie.

Alle News findet ihr ab sofort auch in der soköln.-App, und in unseren WhatsApp-Kanälen für ganz Köln, oder für dein Veedel – einfach anklicken und abonnieren: Innenstadt, Ehrenfeld, Lindenthal, Nippes, Kalk, Mülheim, Chorweiler, Porz, Rodenkirchen.

16.1.2024