Zum Kölner CSD 2023 kamen über 1,4 Millionen Menschen – auch das "Anyway" ging bei der Parade mit (Foto: Imago / Revierfoto).

Das queere Jugendzentrum "Anyway" erweitert sein Netzwerk mit einem dritten Standort in Köln-Ehrenfeld, um noch mehr junge Menschen zu erreichen und sie zu unterstützen.

Im Überblick:

  • Die neue Anlaufstelle vom Jugendzentrum "Anyway" wird in Köln-Ehrenfeld eröffnet.
  • Das Angebot soll besonders queere Jugendliche mit türkischem Hintergrund ansprechen.
  • Sogenannte "Safe Spaces" werden geschaffen, um Vernetzung und Austausch zu ermöglichen.

Hintergrund: So entstand das "Anyway"

Das Jugendzentrum "Anyway" wurde im Jahr 1993 durch den Zusammenschluss der queeren Jugendgruppen "Bad Girls" und "Boy Trek" gegründet. Es richtet sich an Jugendliche im Alter von 14 bis 27 Jahren und bietet ihnen einen sicheren Ort, an dem sie sich wohlfühlen, austauschen und vernetzen können. Durch spezielle Workshops, Seminare und Ausflüge soll den Jugendlichen geholfen werden, sich in ihrer Identität zu festigen und zu ermutigen.

Das spezielle Angebote des neuen Standorts

Die neue Anlaufstelle in Ehrenfeld soll im Speziellen ein Angebot für queere Jugendliche mit türkischem Hintergrund bieten. "Diese Jugendlichen brauchen unsere Unterstützung ganz besonders," erklärt Jürgen Piger vom Vorstand des "Anyway" im Gespräch mit dem "Express".

  • Hierzu gehören beispielsweise Workshops und Seminare in türkischer Sprache.
  • Diese zielen speziell darauf ab, die Jugendlichen bei der Findung ihrer Identität und darüber hinaus zu unterstützen.

Zukünftige Entwicklung und Feier zur Eröffnung

Die Eröffnungsfeier des neuen Standorts findet am 24. Januar 2024 statt. Bereits jetzt leistet das Jugendzentrum "Anyway" einen wichtigen Beitrag gegen Homo-, Bi- und Transphobie – einen sogenannten "Safe Space" für Jugendliche, die mit psychischen Belastungen oder gar körperlicher Gewalt konfrontiert sind.

  • Die wöchentlichen Treffen am neuen Standort in Ehrenfeld finden immer mittwochs in den Räumlichkeiten der "OT St. Anna" (Schadowstraße 28, 50823 Köln) statt. Der Hauptsitz, das Café am Friesenplatz, ist dann geschlossen.
  • Für die Zukunft plant das "Anyway" sogar noch weitere Standorte in den Kölner Stadtteilen Chorweiler und Porz, um das Angebot für queere Jugendliche weiter ausbauen zu können
  • Für mehr Informationen, besucht die Website von Anyway.

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