Ein neuer Beschluss bringt Hoffnung für Unversicherte in Köln: Die Stadt führt den "Anonymen Krankenschein" ein, um Gesundheitsversorgung auch für Menschen ohne Papiere oder Versicherung zu gewährleisten.
Im Überblick:
- Anonymer Krankenschein (AKS) ermöglicht medizinische Versorgung für Unversicherte in Köln
- Der AKS wird in bestehenden Gesundheitseinrichtungen ausgegeben
- Der Schwerpunkt liegt auf Prävention und Früherkennung
Ein Schritt für die Gesundheit der Stadt
Ziel des AKS ist es, Menschen ohne Versicherung und/oder ohne Papiere Zugang zu medizinischen Dienstleistungen zu ermöglichen. Die Ausgabe des Scheins erfolgt im Rahmen der bestehenden medizinischen Angebote und konzentriert sich auf bereits bestehende Gesundheitsprobleme sowie auf Präventionsmaßnahmen.
Gemeinsam für die Gesundheit aller Kölner*innen
Das Projekt ist eine Zusammenarbeit mehrerer Kölner Institutionen, darunter das Gesundheitsamt, das Amt für Integration und Vielfalt, die Clearingstelle Migration und Gesundheit sowie das Netzwerk für Menschen ohne Papiere. Der Fokus liegt darauf, die Ausbreitung übertragbarer Krankheiten zu verringern und die Chronifizierung von Krankheiten durch frühzeitige Diagnose zu verhindern.
Finanzierung und Zukunftsaussichten
- Das Projekt kostet rund 308.000 Euro im Jahr 2023 und schätzungsweise 415.000 Euro im Jahr 2024
- Das Ziel ist es, die Hemmungen der betroffenen Mitbürger*innen abzubauen und sie zu ermutigen, medizinischen Rat und Behandlung in Anspruch zu nehmen
- Langfristig soll die gesundheitliche Situation aller Kölner*innen verbessert werden
Alle News findet ihr ab sofort auch in der soköln.-App, und in unseren WhatsApp-Kanälen für ganz Köln, oder für dein Veedel – einfach anklicken und abonnieren: Innenstadt, Ehrenfeld, Lindenthal, Nippes, Kalk, Mülheim, Chorweiler, Porz, Rodenkirchen.