Karl Lauterbach beim Tag der Organspende (Foto: IMAGO / Michael Gstettenbauer)

Die angekündigte Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verspricht, den Gesundheitssektor zu revolutionieren. Bei einer Podiumsdiskussion in Mülheim wurden die Pläne nun vorgestellt. Was erwartet die Krankenhäuser?

Im Überblick:

  • Krankenhausreform als Antwort auf Personalmangel und sinkende Einnahmen.
  • Notwendigkeit der Reform betont durch drohendes "Krankenhaussterben".
  • Gesetzentwurf zur Reform wird bis zu den Sommerferien erwartet.

Revolution im Gesundheitssektor

Die Krankenhauslandschaft in Deutschland steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Die Reform zielt darauf ab, die Gesundheitsversorgung in den Häusern zu verbessern und vor drohendem Aus zu schützen. Der Personalmangel und sinkende Einnahmen stellen seit Jahren ein gravierendes Problem dar - ein Zustand, den Expert*innen als "20 Jahre Stillstand" bezeichnen, so Radio Köln.

Ein Weckruf für das Gesundheitssystem

Der Kölner Professor Christian Karigiannidis unterstützt Lauterbachs Reformpläne und nennt sie eine Art Revolution. Das Fehlen von Personal und Einnahmen durch etwa 10-15 Prozent weniger Fälle als vor der Pandemie belastet die Krankenhäuser massiv. Eine Verbesserung ist notwendig, um ein "massives und unkontrollierbares Krankenhaussterben" zu vermeiden.

Eckpunkte der Reform

  • Fokus der Reform: Erhalt von Krankenhäusern mit guter Qualität und wichtiger Funktion für die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung
  • Gesetzentwurf zur Reform soll bis zu den Sommerferien vorgelegt werden
  • Reform gilt als wichtigste Krankenhausversorgungsreform der letzten zehn Jahre

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