Demonstration aus dem Jahr 2019 gegen eine türkische Militäroffensive gegen Kurdinnen und Kurden (Foto: IMAGO / Future Image):

In Köln wird am Samstag eine Großdemonstration von Anhänger*innen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) erwartet. Die Polizei bereitet sich auf erhebliche Verkehrsstörungen und Auseinandersetzungen vor.

Im Überblick:

  • Die Demonstration der PKK ist am Samstag zwischen 10:00 und 18:00 Uhr geplant – die Polizei rechnet mit 15.000 Demonstrierenden.
  • Der Protestzug führt von der Deutzer Werft aus durch Teile der Innenstadt.
  • Bereits am frühen Morgen sind Straßen- und Flächensperrungen sowie die Sperrung von Parkplätzen im Bereich der Messe geplant.


Großdemonstration von PPK-Anhänger*innen geht durch Kölner Innenstadt

Die Kundgebung, die von einer Privatperson unter dem Motto "Freiheit für Abdullah Öcalan – Weg mit dem PKK-Verbot" angemeldet wurde, soll am Samstag, 17. Februar, zwischen 10:00 und 18:00 Uhr stattfinden. Wie die Kölner Polizei informiert, erwarte sie eine Teilnehmerzahl von 15.000 Menschen.

  • Der geplante Aufzug soll an der Deutzer Werft beginnen und über die Severinsbrücke, das linke Rheinufer sowie den Heumarkt und schließlich zurück über die Deutzer Brücke zum Ausgangspunkt führen.
  • Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) kämpft für einen unabhängigen kurdischen Staat und wird unter anderem in der EU, USA und Türkei als Terrororganisation eingestuft.
  • Abdullah Öcalan ist Gründungsmitglied der PKK und befindet sich in lebenslanger Haft in der Türkei. Die Demonstrierenden fordern seine Freilassung.

Das sind die Sicherheitsvorkehrungen der Kölner Polizei

In Anbetracht der aktuellen Situation will die Polizei die Lage in Köln am Samstag genau beobachten. Durch die Erfahrungen aus vorangegangenen Demonstrationen sollen umfangreiche Vorbereitungen getroffen werden.

  • Die Kölner Polizei werde mehrere Hundertschaften bei der Demo einsetzen.
  • Bereits am frühen Morgen seien Straßensperrungen rund um die Deutzer Werft und die Sperrung von Parkplätzen im Bereich der Messe vorgesehen. Möglicherweise könnte es während des Aufzugs auch zu Sperrungen der Severins- und Deutzer Brücke kommen.
  • Der Einsatzleiter der Polizei, Frank Wißbaum, appelliert im Vorfeld an alle Teilnehmenden: "Wir werden die friedliche Meinungsäußerung in und im Umfeld der Versammlung schützen, uns gleichwohl aber stark aufstellen, um drohende Auseinandersetzungen zwischen Meinungsgegnern konsequent zu unterbinden."

Fazit:

Die Ankunft von mehreren hundert Bussen mit Tausenden von Demonstrierenden könnte am Samstag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in Köln führen. Obwohl die Polizei versichert, alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, sollten Anwohner*innen auf mögliche Unannehmlichkeiten vorbereitet sein.

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