Nach dem Abklingen der Coronapandemie nehmen die Beschäftigten der Bundesministerien vermehrt Inlandsflüge für Dienstreisen in Anspruch. Dabei wird der Flughafen Köln / Bonn am meisten angeflogen.

Im Überblick:

  • 2022 registrierte das Finanzministerium 5.330 Inlandsflüge der Bundesregierung.
  • Die Strecke Berlin-Köln / Bonn macht dabei zwei Drittel aller Reisen aus.
  • Kritik an der hohen Anzahl an Inlandsflügen kommt von der Opposition.

Erhöhung der Inlandsflüge bei den Bundesministerien

  • Das Jahr 2021 zählte 4.009 Inlandsflüge von Bundesministerien, wobei die Kosten fast eine Million Euro betrugen.
  • Im Jahr 2022 stieg diese Zahl auf 5.330 Flüge, was fast ein Drittel mehr ist.
  • Bis Mitte Juni 2023 waren bereits 3.114 Flugbuchungen für knapp 820.000 Euro verzeichnet.

Die häufigste Route: Berlin-Köln/Bonn

Mehr zwei Drittel der Inlandsflüge finden zwischen Berlin und Köln/Bonn statt. Der Grund dafür liegt in den Dependenzen der Berliner Ministerien am ehemaligen westdeutschen Regierungssitz in Bonn. Dieser Fakt wirft Fragen bezüglich der Effizienz und Nachhaltigkeit dieser Reisepraxis auf.

Kritische Stimmen zur aktuellen Flugpraxis

  • Die Opposition kritisiert die erhöhte Nutzung von Inlandsflügen, so Report-K.
  • Gesine Lötzsch, Chefhaushälterin der Linksfraktion, äußert ihre Enttäuschung über den fehlenden Digitalisierungsschub nach der Coronakrise und betont, dass digitale Konferenzlösungen wie Zoom besser für das Klima sind als Inlandsflüge.

Fazit: Die Erhöhung der Inlandsflüge bei den Bundesministerien zeigt eine verstärkte Mobilität und Präsenz in der Bundesrepublik, obwohl Fragen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Effizienz weiterhin von Bedeutung bleiben.

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