Zum Kölner Sessionsauftakt haben nun weitere Kneipen im Kwartier Latäng verkündet, am 11.11. geschlossen zu bleiben. Die Gründe sind vielfältig. Welche Auswirkungen das auf die beliebte Feierstraße hat, verraten wir euch hier!
Im Überblick:
- Sicherheitsbedenken führen zu weiteren Kneipenschließungen am 11.11.
- Zahl der Feiernden auf der Zülpicher Straße steigt seit Jahren an.
- Lokale Betreiber*innen setzen auf Sicherheit und ziehen Konsequenzen.
Kneipen bleiben dicht: Sicherheit geht vor
Das Kwartier Latäng ist traditionell ein Hotspot für Karnevalsfeiernde. Doch in diesem Jahr zeichnet sich im Vorfeld eine angespannte Stimmung ab. Nachdem bereits die Tankstelle verkündete, geschlossen zu bleiben, ziehen weitere Lokale mit: Auch das Soylent Green auf der Kyffhäuser Straße sowie das Kwartier, MTC und die Filmdose auf der Zülpicher Straße bleiben geschlossen.
Chaos auf der Zülpicher Straße
- Mima Ahrend vom MTC berichtet im Kölner Stadtanzeiger von chaotischen Zuständen: Gäste kauften Tickets nur, um Zugang zu den Toiletten zu erhalten, während der eigentliche Betrieb in den Läden stagnierte.
- Markus Vogt, Betreiber des Soylent Green und des Kwartier, bezeichnet die Zülpicher Straße als gefährlich. Durch den drastischer Anstieg der Feiernden – vergangenes Jahr bis zu 100.000 – sei die Sicherheit seiner Gäste und Mitarbeiter*innen nicht mehr gewährleistet.
Ein Wettrennen auf die Zülpicher Straße
Vogt sieht das Problem vor allem im städtischen Absperrkonzept und beobachtet ein verändertes Publikum: Während sich früher noch Personen verschiedener Altersgruppen trafen, ist die Partymeute heute eher homogen. Die zumeist Jugendlichen würden außerdem versuchen, frühestmöglich in die abgesperrten Zonen zu kommen: "Seit dem Absperrkonzept ist es ein Wettrennen geworden", sagt der Gastwirt dem Kölner Stadtanzeiger.
- Auf der Kyffhäuser Straße kämpfen die Wirt*innen mit einer weiteren Herausforderung: Aufgrund der Absperrungen und dem Hauptfokus auf der Zülpicher Straße machen die Lokale dort sogar teilweise Geschäftsverluste.
Verlegung der Feierlichkeiten?
Als langfristige Lösung schlägt Vogt eine Veranstaltung auf den Ringen vor. Eine Verlegung könnte das Problem lösen und den ursprünglichen Charakter des Kwartier Latäng wiederbeleben.
Fazit: Wir wünschen allen Beteiligten eine sichere Session und hoffen, dass der Kölner Karneval bald wieder damit Schlagzeilen macht, wofür er wirklich steht: Für ein fröhliches, respekt- und maßvolles Miteinander-Feiern!
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