Die Stadt Köln plant, im nächsten Jahr mehr als 500 neue Schulplätze zu schaffen. Dazu sollen drei neue Gesamtschulen und zwei neue Gymnasien eröffnet werden. Auch an Grundschulen sollen mehr Plätze entstehen.
Im Überblick:
- Drei neue Gesamtschulen und zwei neue Gymnasien geplant
- Vier Schulen starten vorerst an Interimsstandorten
- Inklusion und zusätzliche Inklusionsplätze als Schwerpunkt
Schaffung neuer Schulplätze
Die Stadt Köln beabsichtigt, im Schuljahr 2024/25 drei neue Gesamtschulen und zwei neue Gymnasien zu eröffnen. Zusätzlich sollen sechs Grundschulen erweitert werden. Dafür sollen der Schulausschuss und der Stadtrat grünes Licht geben. Insgesamt sollen 567 zusätzliche Schulplätze für das nächste Anmeldeverfahren entstehen.
Interimsstandorte und zukünftige Standorte
- Die neuen Gesamtschulen werden vorerst an Interimsstandorten eröffnet, darunter das umgebaute Bürogebäude in Vogelsang für die Gesamtschule "Snake".
- Ein weiterer Interimsstandort befindet sich im Kölner Bürgerpark-Nord, wo derzeit das Dreikönigsgymnasium untergebracht ist.
- Später werden die Schulen in die endgültigen Standorte in Ossendorf und Weidenpesch umziehen.
- Bei den Gesamtschulen wird die Lücke bei den Plätzen so um 53 Prozent verringert, ein "großer Sprung nach vorne" in der Bekämpfung der Schulplatznot, so Bärbel Hölzing (Grüne), im Kölner Stadt-Anzeiger.
- Die beiden neuen Gymnasien sollen vorerst an bestehenden Schulstandorten starten und später in Rondorf und Nippes ihre endgültigen Standorte finden.
Inklusion und weitere Pläne
- Die neuen Gymnasien werden inklusiv arbeiten und Plätze für das "Gemeinsame Lernen" anbieten.
- Insgesamt sollen durch die fünf neuen Schulen 63 zusätzliche Inklusionsplätze geschaffen werden.
- Laut dem Kölner Stadt-Anzeiger sollen neben den weiterführenden Schulen auch sechs Grundschulen um einen Zug erweitert werden, um dem Bedarf gerecht zu werden.
Informationen für Eltern
Die Stadt plant Infoabende für Eltern, deren Kinder im kommenden Jahr auf eine weiterführende Schule wechseln. Dort erhalten sie Informationen über die neuen Schulen und können ihre Kinder für das Schuljahr 2024/25 anmelden.
Verkehrsprobleme und Lösungsansätze
Die Pläne stoßen jedoch nicht nur auf Begeisterung. Kritikpunkte sind insbesondere die angespannte Verkehrssituation und potenzielle Nutzungskonflikte zwischen den Schulen. Um Abhilfe zu schaffen, sind Maßnahmen wie Schulbusse, Fahrplanverbesserungen und Sicherheitsprüfungen der Fahrradwege geplant.
- In Rondorf sind bereits 4700 Schüler*innen unterwegs, die Situation könnte durch das neue Gymnasium noch verschärft werden.
- Die Bürger*innen sorgen sich um die Sicherheit der Schüler*innen, vor allem im Bereich Vogelsang, wo die Busse nach Schulschluss bereits überfüllt sind.
- Politiker*innen und die Vorsitzende der Stadtschulpflegschaft fordern dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit auf den Schulwegen.
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