In Ehrenfeld, Kölns kreativem Hotspot, droht der Bau neuer Mikro-Apartments das lokale Clubleben stillzulegen. Trotz Versprechen der Investoren, wollen Anwohnerinnen und Clubbetreiberinnen ihre Kultur verteidigen.

Im Überblick:

  • Investor plant Mikro-Apartments zwischen zwei Clubs in Ehrenfeld.
  • Befürchtung: Weiteres Clubsterben und Gentrifizierung.
  • Klubkomm fordert von der Stadt Schutz für die Kulturstätten.

Konflikt zwischen Kultur und Wohnraum

Die Kölner Clublandschaft ist durch das Bauvorhaben der Savvy Group bedroht, die auf dem Gelände der alten Post in Ehrenfeld Mikro-Apartments plant. Trotz Zusicherungen der Investoren, die lokale Kulturlandschaft zu respektieren, fürchtet die Klubkomm, der Verband der Kölner Clubbetreiber*innen, die Zerstörung des gewachsenen Clublebens durch steigende Mieten und Lärmbeschwerden.

Der Lärm und das Wohnen

Das Problem des Lärms ist in der Debatte zentral. Paulina Rduch von der Klubkomm betont im Kölner Stadt-Anzeiger, dass Kulturstätten Lärm produzieren und befürchtet, dass dies zu Anrufen beim Ordnungsamt und möglichen Klagen führen könnte. Um Konflikte zu vermeiden, plant die Savvy Group schallisolierende Kastenfenster in den neuen Gebäuden.

Zukunft der Clubs

  • Die Klubkomm fordert eine Erweiterung der bestehenden Schutzzone auf die betroffenen Clubs.
  • Die Stadt sagt, dass die Kulturstätten im Bauprojekt höchste Priorität haben und ihre Existenz nicht gefährdet werden sollte.
  • Norbert Oberhaus, Geschäftsführer der c/o pop, warnt: Wenn Ehrenfeld fällt, fällt auch das Festival.

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