70.000 Menschen sind am 21. Januar gegen Rechts auf die Straße gegangen. Jetzt plant das Bündnis "Köln stellt sich quer" erneut eine Aktion (Foto: Imago/ Panama Pictures).

Am Internationalen Tag gegen Rassismus, 21. März, setzt Köln ein Zeichen für Toleranz und Offenheit. Die Initiative "Köln stellt sich quer" plant zahlreiche Aktionen – mit Demos in der ganzen Stadt.

Im Überblick:

  • Am Internationalen Tag gegen Rassismus, 21. März, organisiert die Initiative „Köln stellt sich quer“ verschiedene Aktionen gegen Rassismus.
  • Es sind Sternenmärsche, eine Abschlusskundgebung und 15-minütige Diskussionsrunden geplant.
  • An den Aktionen sind die Stadt Köln, der 1. FC Köln, Viktoria Köln und zahlreiche Initiativen beteiligt.

Initiatoren wollen breite Beteiligung

Unter dem Motto „15 vor 12 für Menschenwürde“ soll am Donnerstag, 21. März, erneut ein wichtiges Zeichen für Toleranz und Offenheit in Köln gesetzt werden. Zum Internationalen Tag gegen Rassismus plant die Initiative "Köln stellt sich quer" (KSSQ) gleich mehrere Aktionen.

  • Das Ziel: Ein Signal gegen Rechtsextremist*innen und die AfD senden sowie für die Menschenwürde und den demokratischen Rechtsstaat eintreten.
  • Neben den Protestaktionen möchte die Initiative zum Dialog anregen.
  • Um "Viertel vor Zwölf" sollen Menschen an Arbeitsplätzen, in Schulen oder Büros eine Viertelstunde über Rassismus, menschenverachtende Deportationspläne und ein gemeinsames Eintreten für Menschenrechte diskutieren.

Große Unterstützung vonseiten der Stadt und Vereinen

Verschiedene Partner*innen unterstützen die Aktionen des KSSQ. Neben der Stadt Köln beteiligen sich auch der 1. FC Köln und Viktoria Köln, viele Schulen, die Kölner Kultur- und Gastro-Szene sowie Unternehmen wie die Lanxess-Arena und die Deutz-Werke.

  • Die Initiator*innen wollen den Rahmen für ein Zeichen gegen Rechts schaffen, „der überall in der Stadt von möglichst vielen Gruppen, Initiativen sowie Firmen und Vereinen mit Leben gefüllt“ werde, sagen Vertreter*innen des Sprecherkreises der Initiative.
  • Ab 11:45 Uhr sollen an vielen Orten in Köln Lesungen, Diskussionsrunden, Theaterperformances und Livemusik stattfinden.

Verschiedene Routen für Sternenmärsche in Köln

Am Donnerstag sind gleich mehrere Sternmärsche mit verschiedenen Routen geplant. Um 19:00 Uhr sollen sie zu einer gemeinsamen Abschlusskundgebung am Konrad-Adenauer-Ufer zusammenkommen. Die Treffpunkte im Überblick:

  • Ein Marsch startet ab 17:30 Uhr am Ottoplatz. Bereits ab 15:30 Uhr ist vor Ort eine Kundgebung vom "Bündnis für Menschenwürde" geplant.
  • Ab 17:30 Uhr können sich Demonstrierende vor der Gereonskirche versammeln. Der Marsch wird vom "Deutschen Gewerkschaftsbund" und verschiedenen Kirchenverbänden organisiert.
  • Die Klubkomm und die "Interessengemeinschaft der Kölner Gastronomien" organisieren ab 16:30 Uhr einen Marsch, der auf dem Brüsseler Platz startet. "Es gibt kein Kölsch für Nazis und keine Gastfreundschaft für die, die Demokratie abwählen", heißt es in einem gemeinsamen Instagram-Post.
  • Auf dem Wilhelmplatz startet um 17:00 Uhr ein weiterer Marsch, organisiert vom Bündnis "Köln gegen Rechts".
  • Auch auf dem Harry-Blum-Platz können sich Demonstrierende ab 17:15 Uhr versammeln.

Fazit

Zwei Monate, nachdem das Geheimtreffen von AfD-Abgeordneten mit Rechtsextremen in Potsdam bekannt geworden ist, geht der Kampf gegen Rassismus weiter. Am 21. März können wir alle zeigen, dass wir für die Menschenwürde und gegen Diskriminierung einstehen. Weitere Informationen zum Aktionstag findet ihr hier.

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