Erstmals seit Ende 2019 sinken die Mietpreise in Köln – wenn auch nur sehr leicht. (Foto: IMAGO / Zoonar)

Köln ist die einzige Großstadt in Deutschland, in der die Mietpreise seit Ende 2019 gesunken sind. Warum dies aber trotzdem keine Trendwende auf dem Wohnungsmarkt darstellt.

Im Überblick

  • Die Mietpreise in Köln sind im zweiten Quartal 2024 erstmals seit dem Jahr 2019 leicht gesunken.
  • Laut Institut der deutschen Wirtschaft beträgt der Rückgang 0,2 Prozent.
  • Experten sehen jedoch keine grundlegende Trendwende auf dem Wohnungsmarkt.

Leichter Rückgang der Mietpreise in Köln

Zum ersten Mal seit Ende 2019 sind die Mietpreise in Köln leicht gesunken. Das Institut der deutschen Wirtschaft meldet einen leichten Rückgang der Mietpreise in Köln um 0,2 Prozent im zweiten Quartal 2024. Der Rückgang biete jedoch laut Expert*innen nur eine kurze Verschnaufpause auf dem angespannten Wohnungsmarkt.

  • "Der Langfristblick ist hier entscheidend. Von einer grundlegenden Trendwende kann man nicht sprechen“, sagte Immobilienexperte Pekka Sagner dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
  • Denn: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Mietpreise in Köln um 5,3 Prozent gestiegen.
  • Seit Anfang 2022 sind die Mietpreise in Köln sogar um zwölf Prozent gestiegen.

Köln als einzige Großstadt mit Preisrückgang

Immerhin: Köln ist die einzige Großstadt in Deutschland, die einen Rückgang der Mietpreise verzeichnet.

  • In anderen großen Städten sind die Mietpreise sowohl im Jahres- als auch im Quartalsvergleich gestiegen.
  • Berlin führt das Ranking an, mit einem Anstieg der Mietpreise um 13,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
  • Insgesamt ist die Nachfrage in Köln nach Mietwohnungen gestiegen – auch bedingt durch die gestiegenen Zinsen für Kaufimmobilien

Fazit

Der leichte Rückgang der Mietpreise in Köln bietet einen kleinen Hoffnungsschimmer, sollte aber nicht überbewertet werden. Expert*innen sehen keine grundlegende Trendwende. Die Verknappung von Mietwohnungen und die steigenden Zinsen machen den Markt weiterhin angespannt. Zukünftige Entwicklungen hängen stark von staatlichen Förderungen und Neubauten ab.

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