Köln begeistert seine Einwohner*innen – aber trotzdem gibt es auch noch Luft nach oben. Eine Umfrage zeigt, warum die meisten Kölner*innen gerne in der Domstadt leben und wo sie noch Nachholbedarf sehen.
Im Überblick:
- 83 Prozent der Befragten leben gerne in Köln – besonders junge Erwachsene zwischen 18 und 34 Jahren.
- Trotz positiver Entwicklungen wie dem Ausbau von Radwegen und ÖPNV bleibt der Verkehr eine große Herausforderung.
- Die kulturelle Vielfalt, die Offenheit und der Gemeinschaftssinn in Köln werden von vielen Befragten besonders gelobt.
Acht von zehn Befragten leben gerne in Köln
Die Ergebnisse einer Strukturdatenerhebung der Stadt Köln aus dem Jahr 2023 zeigen, dass die Mehrheit der Kölner*innen mit ihrem Wohnort zufrieden ist. Acht von zehn Befragten geben an, insgesamt gerne in Köln zu leben – das sind 83 Prozent. Besonders die 18- bis 34-Jährigen sind sehr zufrieden mit Köln.
- 54 Prozent der Befragten geben an, sehr gerne in Köln zu leben. Der Anteil der sehr zufriedenen Kölner*innen hat im Vergleich zu den Befragungen von 2009 und 2016 zugenommen – nur drei Prozent der Bürger*innen leben nicht gerne in der Domstadt.
- Je länger die Befragten jedoch in Köln leben, desto stärker nimmt ihre Zufriedenheit ab. Auch mit steigendem Einkommen nimmt die Zufriedenheit mit der Stadt tendenziell ab.
- Auch die Wohngebietszufriedenheit unterscheidet sich je nach Veedel: In einigen Stadtteilen wie Finkenberg, Ostheim, Meschenich und Kalk sind die Bewohner*innen mit Köln, aber weniger mit ihrem Wohngebiet zufrieden. In Stadtteilen wie Klettenberg und Müngersdorf hingegen ist die Zufriedenheit mit dem Wohngebiet hoch, mit Köln insgesamt aber etwas geringer.
Wo es in Köln noch Nachholbedarf gibt
Insgesamt wurden in der Umfrage verschiedene Aspekte des städtischen Lebens untersucht. Es zeigt sich, dass es zwar Fortschritte gibt, aber auch noch Raum für Verbesserungen bleibt.
- In der Stadt werden positive Entwicklungen gesehen: Insbesondere der bisherige Ausbau der Radwege und des ÖPNV/KVB sowie Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung werden anerkannt.
- Trotz dieser Fortschritte gibt es vor allem im Verkehrsbereich noch viel zu tun. Die noch lückenhaften Radwege und das hohe Verkehrsaufkommen werden weiterhin kritisiert. Auch der ÖPNV, die Sauberkeit und bezahlbarer Wohnraum bleiben aus Sicht der Befragten große Herausforderungen.
- Und was wird an Köln besonders geschätzt? Viele Befragte loben die Stadt für ihre kulturelle Vielfalt, die Offenheit gegenüber verschiedenen Herkunftsländern und queeren Menschen. Auch der Gemeinschaftssinn, das Kölner Lebensgefühl, der 1. FC und der Karneval werden positiv bewertet.
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