Seit Beginn der Covid-19-Pandemie steigt die Zahl der in Armut lebenden Menschen kontinuierlich an. In Köln versucht die Bahnhofsmission Betroffene aufzufangen. 

Im Überblick

  • Immer mehr Menschen in Deutschland leben in Armut.  
  • Im Jahr 2021 stieg die Zahl der Betroffenen um 840.000 Menschen auf 14,1 Millionen an. 
  • Die Bahnhofsmission versucht am Kölner Bahnhof präsent zu sein und Betroffenen offen zu begegnen.

Details 

Die Auswirkungen des Krieges und die Nachwehen der Covid-19-Pandemie haben viele Teile der Gesellschaft finanziell getroffen. Hohe Energiekosten, steigende Lebensmittelpreise, Mieterhöhungen und Co. sind nicht nur theoretisch für wachsende Armut in Deutschland verantwortlich. Denn auch in der Praxis ist diese Entwicklung spürbar. 

Das sagen die Zahlen 

  • Im Jahr 2021 lebten 14,1 Millionen Menschen in Deutschland in Armut. 
  • In der Summe 840.000 Menschen mehr, als vor dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie. 
  • Im selben Jahr stieg der Anteil in Armut lebender Alleinerziehender auf 42,3 Prozent. 
  • Und etwa 21,3 Prozent der Kinder leben in Armut, ein Anstieg um weiter 0,5 Prozentpunkte. 

Bahnhofmission Köln

Am Kölner Hauptbahnhof ist die Bahnhofsmission als Ansprechpartner vor Ort und will überschuldete, suchtkranke, wohnungslose und geflohene Menschen mit Heißgetränken und persönlichen Gesprächen auffangen. Auch Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien sind willkommen. 

  • Vor Ort erleben die Mitarbeiter die theoretischen Folgen von Krieg und Pandemie in der Praxis. 
  • Immer mehr Menschen seien stark belastet und psychisch erkrankt, was durch die Restriktionen der Covid-19-Pandemie nochmals verschlimmert wurde. 
  • Aus Sicht der hauptamtlichen Leiterin der Bahnhofsmission wird die Lage immer dramatischer, so berichtet sie dem „Kölner Stadtanzeiger“ 

Mehr dazu 

Die Bahnhofsmission besteht aus vier hauptamtlichen Mitarbeitern und rund 70 Ehrenamtlern. An Gleis 1 des Kölner Hauptbahnhofs sind sie täglich zwischen 8:00 und 18:00 Uhr erreichbar. 

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