Die geplante Legalisierung von Cannabis in Deutschland sorgt für viel Diskussionsstoff. Während einige die Entscheidung der Bundesregierung begrüßen, gibt es auch kritische Stimmen. Der Kölner Verein "Cannabis Colonia e.V." zählt zu den Skeptikern.
Im Überblick:
- Der Kölner Verein "Cannabis Colonia e.V." äußert sich zur geplanten Legalisierung von Cannabis.
- Die Mitglieder des Vereins befürchten, dass die Legalisierung nicht in allen Punkten durchdacht ist.
- Sie bezweifeln den verantwortungsvollen Umgang des Staates mit der Droge.
Die Details:
Cannabis soll bald in Deutschland legalisiert werden. Doch nicht alle Befürworter der Legalisierung sind von den Plänen der Bundesregierung überzeugt. Der Kölner Verein "Cannabis Colonia e.V." begrüßt die Legalisierung, aber blickt ihr auch kritisch entgegen.
Die Hintergründe:
Der Verein, der sich seit seiner Gründung im Jahr 2011 eigentlich für die Legalisierung und Entkriminalisierung von Cannabis einsetzt, befürchtet, dass die Legalisierung nicht in allen Aspekten zureichend durchdacht wurde. "Nach 60 Jahren Verbot, wird es schwer, die komplexen Gesetze und gefestigten Regeln wieder aufzulockern", sagt Andreas Vivarelli (55) vom Kölner Verein Cannabis Colonia e. V. im Interview mit dem Express.
- Vor allem der Jugendschutz scheint lückenhaft. Wer soll kontrollieren, dass das an Judgendliche abgegebene Gras nur einen geringen THC-Wert hat, fragt sich Vivarelli.
- Auch dass weitere Menschen zum Kontakt mit der Droge ermutigt werden könnten, sieht er als kritisch: Viele seien sich den Gefahren der Substanzen nicht bewusst. "Der Schritt der Regierung soll nicht dazu führen, dass noch mehr Menschen Cannabis konsumieren, sondern der Konsum reguliert wird".
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