In Mini-Schritten geht die Neugestaltung des Ebertplatzes in Köln voran. Zwei Kölner Planungsbüros sollen jetzt Konzepte für die Zukunft des Problemplatzes ausarbeiten, die als Grundlage für einen späteren Wettbewerb dienen.
Im Überblick:
- Der Ebertplatz in Köln ist seit vielen Jahren Treffpunkt der Drogen-Szene.
- Ein Umbau wird bereits seit mehreren Jahren gefordert und diskutiert.
- Für die Neugestaltung stehen drei unterschiedliche Konzepte zur Debatte, die jetzt von zwei Planungsbüros konkretisiert werden sollen.
Ebertplatz sollte nach tragischem Vorfall wiederbelebt werden
Nach einer tödlichen Messerstecherei im Jahr 2017 geriet der Ebertplatz deutschlandweit in Verruf. In der Folgezeit hat der Kölner Stadtrat ein Konzept für die Zwischennutzung des Platzes beschlossen, um dessen Aufenthaltsqualität zu verbessern.
- Das Konzept beinhaltete unter anderem die Sanierung des Brunnens, Gastronomieangebote sowie Kunst- und Kulturveranstaltungen.
- Die Belebung des Ebertplatzes wird schon seit sechs Jahren von Stadtplanungsamt und Kulturamt koordiniert – immer wieder in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteur*innen.
- Zuletzt wurde im Rahmen eines Projektes von Studierenden der Technischen Hochschule Köln eine großen Freitreppe installiert, die sogar länger als geplant bestehen bleibt.
Kölner Planungsbüros sollen Konzept und Finanzierung für Umbau entwickeln
Die Stadtverwaltung und der Stadtrat wollen jetzt den Umbau des Ebertplatzes vorantreiben. Drei verschiedene Umbauvarianten sind dabei im Gespräch: Komplettumbau, Bestandserhalt und Teilumbau – so berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".
- Die Grundlagen dafür soll das Unternehmen "startklar a+b" in Kooperation mit "raumwerk.architekten" entwickeln. Diese sind bereits seit 2022 mit der Zwischennutzung des Ebertplatzes beauftragt.
- Im Jahr 2022 entschied der Rat, die Zwischennutzung des Platzes für zwei Jahre an ein externes Platzmanagement zu übertragen – an eben diese beiden Planungsbüros.
Eberplatz: Wie geht es jetzt weiter?
Bevor es in den eigentlichen Planungswettbewerb für die Umgestaltung des Ebertplatzes geht, sollen die beiden Büros die sogenannte "Vorqualifikation" mit drei räumlichen Konzept-Skizzen ausarbeiten. Darauf basierend solle der Wettbewerb dann frühestens 2026 europaweit ausgeschrieben werden. Zeitgleich sollen die Planungsbüros die weitere kulturelle Nutzung erarbeiten – der Rat hat die Finanzierung dafür bis 2025 freigegeben.
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