Die Stadt hat Feuerwehr-Auszubildende mit einem satten Zuschlag gelockt. Doch genau dieser musste jetzt gekürzt werden, denn versehentlich wurde zu viel Geld versprochen.
Im Überblick:
- Kölner Feuerwehr-Azubis wurde zunächst ein Sonderzuschlag versprochen. Doch dieses Versprechen wird nun nicht eingehalten.
- Die Stadt Köln musste den Zuschlag aufgrund einer Fehlberechnung und rechtlicher Vorgaben des Landes NRW nach unten korrigieren.
- Kritik aus der Politik. Die betroffenen Azubis zeigen sich enttäuscht.
Sonderzuschläge drastisch gekürzt
Die Stadt Köln hatte in ihrer Ausschreibung für Feuerwehr-Auszubildende einen Sonderzuschlag von fast 1.200 Euro monatlich angegeben. Ausgezahlt werden sollte dieser ab dem 20. Ausbildungsmonat. Das Ziel: Viele neue Bewerber*innen gewinnen. Doch laut Informationen des WDR intervenierte das NRW-Innenministerium, sodass der Betrag nachträglich auf nun 430 Euro reduziert wurde.
- Der Grund: Anstatt der erlaubten 35 Prozent berechnete die Stadt den Sonderzuschlag fälschlicherweise mit 90 Prozent.
- Wegen sogenannter "landesbeamtenrechtlicher Regelungen" hätte die Stadt den Zuschlag in dieser Höhe rechtlich nicht auszahlen dürfen.
Zuschlagskürzung betrifft 31 Kölner Feuerwehr-Azubis
Eine Sprecherin der Stadt äußert sich im Portal "24Rhein" und bedauert die Fehlberechnung. Sechs Anwärter*innen hätten bereits den höheren Betrag erhalten, die Stadt würde hier auf eine Rückforderung verzichten. Weitere 31 Azubis seien hingegen von der Kürzung betroffen und müssten die finanziellen Einbußen hinnehmen.
- "Bei einigen von uns bricht jetzt finanziell alles zusammen", sagt ein Bewerber gegenüber dem WDR. "Die Ersparnisse sind bald aufgebraucht, dann ist nicht mehr genug Geld da, die Miete zu zahlen. 740 Euro weniger als versprochen. Das treibt einige von uns in den Ruin."
- Verdi protestiert gegen die Kürzung. Auch die Kölner Politik fordert die Stadt auf, den versprochenen Zuschlag zu zahlen.
Fazit: Um den Bedarf an Einsatzkräften zu decken, wird Nachwuchs bei der Kölner Feuerwehr dringend benötigt. Nach der Zuschlagskürzung dürfte das jedoch nicht leichter geworden sein.
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