Während die einen lieber einen großen Bogen um das Hochhaus machen, hat es für andere längst Kultstatus erreicht: An Kölns Uni-Center scheiden sich seit 50 Jahren die Geister und Geschmäcker.
Im Überblick:
- Vor einem halben Jahrhundert zogen im Uni-Center die ersten Mieter*innen ein, und seither gibt das Hochhaus Gesprächsstoff für die Kölner*innen her.
- Auf 45 Etagen verteilen sich annähernd 1.000 Wohnungen mit derzeit insgesamt rund 1.500 Menschen.
- Weitere interessante Details zu dem Betonkomplex an der Luxemburger Straße haben wir hier zusammengetragen.
Im Schnitt 27 Quadratmeter pro Person
Etwas verloren ragen am Rande des Grüngürtels die Türme des Uni-Centers bis zu 134 Meter in den Kölner Himmel. Nur wenige Wohnhäuser in Europa sind höher. In 968 Wohnungen mit insgesamt 40.000 Quadratmetern leben aktuell rund 1.500 Menschen. So viel zu den Basisfakten des Uni-Centers.
Wohl dem, der frühzeitig zuschlug
Wer sich um die Jahrtausendwende in der glücklichen Lage befand, sich eine Eigentumswohnung im Uni-Center leisten zu können, der zog das große Los.
- Musste man vor 20 Jahren für eine Ein-Zimmer-Wohnung gut 30.000 Euro locker machen, so wechselt eine solche heute für bis zu 150.000 Euro die Eigentümer*innen, schreibt das Onlineportal "Verliebt in Köln".
- Für Kölner Verhältnisse sind die Immobilienpreise in dem Betonkomplex aber vergleichsweise erschwinglich. Eine renovierte 97-Quadratmeter-Wohnung im 19. Stock gibt es derzeit für etwa 360.000 Euro.
Studentenbude vs. Luxus-Penthouse
Im Uni-Center leben "arm und reich" unter einem Dach. Das Kölner Studierendenwerk hatte sich schon vor Fertigstellung des Gebäudes 378 Wohnungen gesichert, die zwischen 14 und 24 Quadratmeter klein sind. Für diese Mikro-Apartments zahlen Studierende heute maximal 359 Euro monatlich warm.
- Wer höher hinaus will, bekommt im 41. Stock ein Luxus-Penthouse mit stolzen 135 Quadratmetern Wohnfläche – plus Panoramaterrasse. Vor zwei Jahren ging diese angeblich für 2,1 Millionen Euro über den Tisch.
- Trotz der schieren Masse an Wohnungen ist im Uni-Center fast immer etwas zum Mieten im Angebot. Beispiel gefällig? In diesen Tagen ging eine 43-Quadratmeter-Wohnung im 30. Stock für 1.030 Euro Warmmiete weg.
Analoger Sicherheitsfilter: Der Pförtner
Ein wenig Old School mutet der Eingangsbereich im Uni-Center an. Ein Pförtner aus Fleisch und Blut wacht dort darüber, dass nur die ins Gebäude kommen, die auch dazu berechtigt sind. Kommt jemand zu Besuch, klingelt der Pförtner bei vermeintlichen Gastgeber*innen erst einmal durch und lässt sich das per Telefon bestätigen. Erst dann gibt er den Weg zum Aufzug frei.
Fazit:
Auch 50 Jahre nach seiner Fertigstellung gibt das Uni-Center an der Luxemburger Straße noch reichlich Gesprächsstoff für die Kölner*innen her. Um ein paar Fakten zu einem der höchsten Wohnhäuser Europas seid ihr nun reicher.
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