Die "mein Real"-Filiale in Köln-Sülz wird spätestens Ende März 2024 für immer schließen (Symbolfoto: Imago / Michael Gstettenbauer).

In Köln wird bald die letzte verbliebende "mein Real"-Filiale für immer schließen. Hintergrund ist die kürzlich gemeldete Insolvenz der Warenhauskette. Besonders hart trifft das die 80 Mitarbeiter*innen der Sülzer Filiale in der Weißhausstraße.

Im Überblick:

  • Im September hat die Warenhauskette "Mein Real" Insolvenz angemeldet. Jetzt ist klar: 45 Filialen werden geschlossen.
  • Die Schließung betrifft viele: Unter anderem auch den Markt an der Weißhausstraße in Köln-Sülz.
  • Mitarbeiter*innen vor Ungewissheit: Bundesweit verlieren rund 3.500 Menschen ihren Job.

3.500 Arbeitsplätze von Real-Insolvenz betroffen

Nach der Insolvenz von "mein Real" werden nur wenige Filialen unter neuem Dach weitergeführt: Von deutschlandweit 63 Filialen werden 45 für immer geschlossen. Die verbleibenden 18 Märkte sollen von Rewe, Kaufland und Edeka übernommen werden – sofern das Kartellamt zustimmt. Laut "Handelsblatt" verlieren dadurch insgesamt 3.500 Mitarbeiter*innen ihren Arbeitsplatz.

Letzte Filiale in Köln-Sülz schließt

Die Real GmbH hat in einer Meldung bekanntgegeben, dass die betroffenen Filialen bis spätestens 31. März 2024 geschlossen werden, da man für diese Standorte "trotz intensiver Bemühungen bisher keinen Abnehmer" gefunden hätte. Wann genau der Markt an der Weißhausstraße in Köln-Sülz seine Türen schließt, ist aktuell noch nicht bekannt.

  • Feststeht, dass allein durch die Schließung der Sülzer Filiale 80 Mitarbeiter*innen ihren Job verlieren.
  • Wie es mit der Immobilie an der Weißhausstraße weitergeht, ist laut t-online unklar – das Gebäude sei nicht in städtischer Hand.

Chronik – Real hat schrittweise abgebaut

  • "Mein Real" gehört derzeit der SCP-Group, einem Investment-Unternehmen.
  • Davor gehörte Real jahrzehntelang dem Metro-Konzern. 2020 wurden die Warenhäuser an SCP verkauft und das Unternehmen zerschlagen.
  • Noch im selben Jahr übernahmen andere Wettbewerber – vor allem Edeka, Kaufland und Globus – 150 Real-Filialen. Einige Geschäfte wurden bereits hier ganz geschlossen.
  • Die restlichen Real-Märkte wurden im Sommer 2022 zu "mein Real" – unter der Leitung eines privaten Investors und seinem Management-Team. Dieser gab die Märkte allerdings schon nach einem Jahr wieder an SCP zurück.
  • Im September 2023 meldete "mein Real" dann Insolvenz an. Erst diesen Montag wurde bekannt, dass dadurch 45 Filialen geschlossen werden.

Fazit

Die Nachricht, dass Real-Filialen geschlossen werden, ist grundsätzlich nicht überraschend. Dass "mein Real" Insolvenz angemeldet hat, ist seit September bekannt. Tragisch ist allerdings, dass 3500 Menschen in ganz Deutschland dadurch ihren Job verlieren.

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