Ein Veedel in Köln, in dem es "noch richtig was zu entdecken" gibt? Gibt es, sagt Immobilienmaklerin Katrin Aßmann. Wie sie die Top-Veedel und vermeintlichen Flop-Veedel einschätzt, verrät sie hier.

Im Überblick:

  • Mit ihrer Agentur Unique in Köln ist Katrin Aßmann seit vielen Jahren selbstständig und genießt das Vertrauen ihrer Kund*innnen.
  • Die Schäl Sick ist endlich auch attraktiv für Wohnungskäufer - und hier gibt's noch was zu entdecken
  • Die Top-Veedel bleiben die üblichen Verdächtigen Sülz & Co. 

Agnesviertel
Krefelder Wall im angesagten Agnesviertel. (Foto:imago)

Katrin Aßmann ist eigentlich Kommunikations-Designerin – das merkt man, denn sie vermittelt nicht nur, sondern hilft auch dabei, sich vor dem Kauf in eine Wohnung oder ein Haus einzufühlen. Sie erzählt uns, welche Veedel angesagt sind, welche Veedel es bald werden und was sich sonst so tut. 

Welche Art von Wohnungen ist am meisten gefragt? Altbau oder zieht es die Menschen jetzt eher in energieeffizientere Neubauwohnungen?  

"Meiner Beobachtung nach sind bei Kaufobjekten Altbauwohnungen immer noch die beliebtesten, aber mittlerweile ist es so, dass eine der ersten Fragen dem Energieausweis gilt. Das war vor zwei Jahren definitiv nicht so."

Wo in Köln sind die Immobilien besonders begehrt? Gibt es da klare Lieblingsveedel?

"Die begehrtesten Viertel sind wie gehabt die Südstadt, das Agnesviertel und Sülz. Die Tendenz geht aber im Süden auch Richtung Raderberg und Raderthal und im Norden Richtung Mauenheim."

Wird die Schäl Sick interessanter? Kommt Mühlheim, oder ist das nur ein Hype ohne Basis?    

"Auf jeden Fall! Mülheim ist längst auf dem Radar und Kalk nun stärker im Visier – dort gibt es auch noch richtig was zu entdecken!"

Haben Sie eine kuriose Geschichte für uns? Oder schon mal eine Wohnung von oder an einen Promi vermittelt?  

"In einem Objekt standen zwei Wohnung zur Vermietung. Aus der neu entstandenen Nachbarschaft wurde eine Partnerschaft – heute sind die beiden verheiratet. Es kommen immer mal wieder prominente Interessent*innen, aber darüber darf ich ja leider nicht sprechen."

Und ein Blick in die Zukunft

Viele Menschen entscheiden sich aufgrund von Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche dafür, vor die Tore Kölns zu ziehen.

Wie sieht aus Ihrem Blick der Kölner Wohnungsmarkt in zehn Jahren aus?  

"Zehn Jahre kann man schwer überblicken. Es wird wegen der steigenden Zinsen aktuell mehr gemietet, auch von Menschen, die gerne kaufen würden, aber keinen Druck haben. Hier lässt man sich etwas mehr Zeit. Familien, die Platzmangel haben und nicht warten können, zieht es sicherlich ein bisschen nach draußen."

Staging

Katrin Aßmann bietet das professionelle Einrichten von Immobilien, um einen höheren Kaufpreis oder schnellere Vermittlung zu erreichen, ebenfalls an. 

Wie kreieren Sie diese Kulissen? Steckt dahinter auch der Gedanke, eine Story zu erzählen? 

"Ja, ich bestimme die Zielgruppen für ein Kaufobjekt und schaffe dann ein Wohnumfeld mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten, auch um die Phantasie der Interessent*innen anzuregen. So entstehen dann tatsächlich unterschiedliche Wohngeschichten. In etwas neutraleren Objekten kann man mit modernen und stil-eigenen Möbeln der Wohnung ein ganz neues Gesicht geben."

  • Mehr zu Katrin Aßmann gibt's hier 

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