Die Alteburger Straße in der Kölner Südstadt (Symbolbild: IMAGO / Wilhelm Mierendorf)

Kölner Immobilienmarkt: Mietpreise auf Rekordhoch. So entstehen die Kosten und hier wird es besonders teuer.

Im Überblick:

  • Mietpreise in Köln sind in den letzten drei Jahren kontinuierlich gestiegen
  • Mietpreise für Bestandswohnungen sind im Durchschnitt 24 Prozent höher als zu Jahresbeginn 2020
  • Für Neubauwohnungen beträgt die Steigerung sogar 31 Prozent

Preise so hoch wie nie

Tatsächlich sind die Preise höher als je zuvor. Expertinnen sehen die wachsende Bevölkerung als einen Grund für die steigenden Mieten. Köln erwartet bis 2040 mehr als 1,2 Millionen Einwohnerinnen, was zu einer hohen Neuvermietungsquote und damit zu steigenden Mieten führt.

Schwankungen im Mietspiegel

  • Der aktuelle Kölner Mietspiegel zeigt jedoch, dass die Mietpreise je nach Baujahr, Wohnungsgröße, Zustand der Wohnung und Standort stark variieren.
  • So kostet der Quadratmeter in einer neu gebauten Mietwohnung im Kölner Zentrum im Durchschnitt fast 18 Euro, während Bestandswohnungen in Stadtrandlage teils weniger als 11 Euro kosten.

Im Vergleich stehe Köln allerdings noch gut da, so Kölner Immobilien-Experte Stefan Klotz von der Gemak GmbH:

"Hier in Köln werden immer noch bescheidenere Werte als in München oder Hamburg aufgerufen, die Schwesterstadt Düsseldorf hat Köln ebenfalls überholt. Insgesamt stiegen die Mieten in Köln 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent auf 13,65 Euro pro Quadratmeter. Der 5-Jahresschnitt liegt bei 4,4 Prozent"

Am meisten zahlen Mieter aktuell in der Innenstadt, Lindenthal, Sülz, Klettenberg und Ehrenfeld

Ursachen für steigende Mieten

  • Pekka Sagner, Experte für Wohnungspolitik und Immobilienökonomik, erklärt die steigenden Mieten mit der "quantitativen Nachfrage nach Wohnungen". Deutschland ist im vergangenen Jahr um rund 1,5 Millionen Menschen gewachsen, unter anderem durch viele Geflüchtete aus der Ukraine.
  • Stefan Klotz verweist ebenfalls auf das attraktive Job- und Kulturangebot in der Domstadt.
  • Die wachsende Bevölkerung fragt mehr Wohnraum nach, was sich kurzfristig auf den Mietmarkt auswirkt.

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