Der Immobilienmarkt in Köln und Umgebung hat sich 2022 gedreht. Steigende Bauzinsen, Inflation und Materialkosten haben die Situation für Käufer*innen, Mieter*innen und Verkäufer*innen verändert. Welche Entwicklungen bringen die neuen Rahmenbedingungen mit sich?

Im Überblick:

  • Nachfrageeinbruch: 78% bei Eigenheimen, 69% bei Eigentumswohnungen.
  • Mietwohnungen: Vermehrte Nachfrage, knapper werdendes Angebot.
  • Regionale Unterschiede: Preisentwicklung variiert je nach Landkreis.

Wandel am Immobilienmarkt

Der langjährige Immobilienboom in Köln und Umgebung ist 2022 abrupt zu Ende gegangen. Steigende Inflation und Leitzinsen haben Baukredite verteuert und sowohl Angebot als auch Nachfrage beeinflusst. Kaufinteressierte verschieben ihre Suche, während die Nachfrage nach Mietwohnungen zunimmt.

Preisentwicklung bei Eigentum und Mieten

  • Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen im Bestand gingen Ende 2022 moderat zurück, während Neubauwohnungen kaum Anpassungen erfuhren.
  • Die Mietpreise stiegen insgesamt weiter, allerdings schwächte sich die Preisdynamik bei Bestandswohnungen ab und war stärker bei Neubauten.

Ausblick: Kein starker Preisverfall

Trotz Kaufpreisreduzierungen ist laut Expert*innen kein starker Preisverfall zu erwarten. Der Bedarf übersteigt weiterhin das Angebot, wodurch große Kaufpreissenkungen unwahrscheinlich sind. In der Zukunft könnten sich die Preisvorstellungen von Verkäufer*innen und Interessent*innen jedoch wieder annähern, so die KSK in ihrem jährlichen Marktbericht.

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