Viele Kölner Kitas sind personell dünn besetzt und kratzen an der Belastungsgrenze. So reagiert die Stadt auf den Fachkräftemangel.
Im Überblick:
- Aktuell sind in den 218 städtischen Kölner Kitas 200 Stellen unbesetzt.
- Berechnungen der Stadt Köln zur Folge könne sich das im Jahr 2025 auf 1.400 fehlende Erzieher*innen ausweiten.
- Das Jugendamt reagiert mit verkürzten Betreuungszeiten.
So prekär ist die Personallage in Kölner Kitas
In Köln sind immer mehr Kitas von einem heftigen Personalmangel betroffen. Nichts Neues für Erzieher*innen, die tagtäglich der enormen Belastung ausgesetzt sind. Neben dem hohen Stresslevel kommen nun auch die Streiks hinzu. Viele Erzieher*innen sind an der Belastungsgrenze.
In jeder Kita mindestens eine Fachkraft zu wenig
Auf die 218 städtischen Kölner Kitas kommen momentan 200 unbesetzte Stellen. Konkret bedeutet das, dass jeder Kita mindestens eine Fachkraft fehlt, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet. Aber nicht nur die städtischen Kitas sind betroffen, auch die Arbeiterwohlfahrt und die kirchlichen Träger leiden unter den Umständen.
So geht man mit der Notlage um
Viele der Betreuungseinrichtungen greifen auf Zeitarbeitskräfte zurück, um den Personalmangel irgendwie auszugleichen.
- Nach Angaben der Stadt werden im Jahr 2023 1.400 Erzieher*innen in den Kölner Kitas fehlen.
- Aktuell setzt man auf verkürzte Betreuungszeiten.
- Ab August werden Eltern ihre Schützlinge daher zu fixen Zeiten abholen müssen. Dadurch könne das vorhandene Personal effizienter eingesetzt werden.
Doch diese Anpassung empört viele arbeitstätige Eltern, die aufgrund ihres Jobs auf die bisherige Flexibilität angewiesen waren. Im Elternbrief des Jugendamts heißt es daher: “Wir erhoffen uns von dieser Maßnahme, dass wir für die uns anvertrauten Kinder somit wieder ein verlässliches stattfindendes Angebot vorhalten können.“
Denn am Ende sind es die Kinder, die unter dieser Situation am meisten leiden und gerade die gilt es in dieser stressigen Zeit zu entlasten.
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