Skandal beim Spiel des 1. FC Köln: Bei der Partie gegen Union Berlin beleidigten Fans des Vereins Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. So heftig, dass diese jetzt Anzeige erstattet hat – und der Staatsschutz sich einschaltet. Das sind die Folgen.
Im Überblick:
- Ein Schmähplakat gegen Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat am Samstag, 11. Mai, beim Spiel des 1. FC Köln für Aufsehen gesorgt.
- Reker hat daraufhin Strafanzeige bei der Polizei erhoben.
- Der Staatsschutz leitet nun die Ermittlungen ein und bittet um Zeugenhinweise.
Banner von 1. FC Köln-Fans sorgt für Empörung
Beim letzten Bundesligaspiel des 1. FC Köln gegen Union Berlin am Samstag, 11. Mai, wurde von Fans der Ultra-Gruppierung "Horde 1996" ein Banner gegen Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hochgehalten – mit den Worten: "Henriette ist zwar keine Gilf, aber wir ficken sie trotzdem". Grund für den Vorfall sei die jahrelange Debatte um den Ausbau des Geißbockheims, so berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".
- Der Banner wurde im Rhein-Energie-Stadion ohne die Genehmigung des Vereins hochgehalten.
- Dieser habe sich öffentlich von dem Vorfall distanziert und sich bei Reker entschuldigt.
- Kölns Oberbürgermeisterin habe nun Strafanzeige wegen des Verdachts der Beleidigung auf sexueller Grundlage gestellt – der 1. FC Köln soll die Polizeiermittlungen unterstützen.
Staatsschutz nimmt Ermittlungen auf – Folgen für Fanszene
Aufgrund Rekers politischer Position werde der Fall nun vom Staatsschutz untersucht. Dabei plane die Polizei, eigenes Material vom Spiel zu analysieren. Die Ermittlungen könnten zu hohen Geldstrafen für die Beteiligten führen.
- Angesichts der Schwere des Vorfalls sucht die Polizei weiter nach Zeug*innen und Hinweisen, die zur Aufklärung beitragen könnten.
- Informationen werden von der Polizei Köln unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegengenommen.
Fazit:
Es liegt nahe, dass die "Kritik" seitens der FC-Fans gegen Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hauptsächlich für ihre geänderte Position bezüglich des Ausbaus des Geißbockheims gilt. Ursprünglich befürwortete sie den Ausbau, änderte jedoch ihre Meinung. Der aktuelle Stand: Der Bebauungsplan, dem es aktuell sowieso noch an einer politischen Mehrheit fehlt, wird derzeit geprüft. Die Erweiterung des Trainingsgeländes und die daraus resultierenden Konflikte bleiben also weiterhin ein Thema. Diese sollten allerdings respektvoll ausgetragen werden.
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